Fabian Schubert wird beim FC St.Gallen zum umjubelten Mann. Der Stürmer trifft in Zürich zum 1:1 – das sagt er zu seinem ersten Tor seit der Verletzungs-Pause.
Fabian Schubert, Spieler FC St.Gallen, im Interview. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dank Fabian Schuberts 1:1 in der Nachspielzeit holt St.Gallen einen Punkt im Letzi.
  • Bei den Zürchern ist der Frust hingegen gross.
  • Hier kommen die Stimmen zum Spiel.

Der FC St.Gallen holt in der Nachspielzeit gegen den FC Zürich ein 1:1. Der lange verletzt gewesene Fabian Schubert ist der umjubelte Torschütze.

«Das ist etwas sehr, sehr Spezielles für mich. Das erste Tor seit meiner Verletzung – ich bin einfach froh, dass wir uns belohnt haben. Im Endeffekt ist der Punkt nicht unverdient.»

Bei seinem Tor musste er noch ein wenig zittern – bis der VAR endlich auf Tor entschied. Er sei sich aber sicher gewesen, dass er nicht Abseits stand.

Schubert: «Ich weiss nicht, was so lange gedauert hat. Die Linien zu ziehen, keine Ahnung. Mit dem müssen wir uns anfreunden, dass das in Zukunft etwas länger dauert.»

Trotz Punkt gibt es für die St.Galler einen Wermutstropfen: Captain Lukas Görtler musste ausgewechselt werden, er lief an Stöcken in die Kabine.

Peter Zeidler, Trainer FC St.Gallen, sagt, wie es Lukas Görtler geht. - Nau.ch

Trainer Peter Zeidler kann eine gröbere Verletzung noch nicht ausschliessen. Will aber noch keine genauere Diagnose machen.

Yanick Brecher, Goalie FCZ, im Interview. - Nau.ch

Auf der anderen Seite ist der Frust gross: «Das ist unglaublich bitter. Wir wussten genau: Ihre einzige Chance ist ein Standart mit ihren grossen Spielern», so Yanick Brecher.

Fabio Daprelà, Spieler FCZ, im Interview. - Nau.ch

Auch Teamkollege Fabio Daprelà pflichtet bei: «Wir wollten den Sieg. Wenn man fünf Minuten vor Schluss noch führt, ist das einfach schade. Aber jetzt schauen wir zum nächsten Match.»

Marchesanos 2:0 zählt nicht, Schubert jubelt für FC St.Gallen

Einige Minuten nur nachdem Antonio Marchesano über das vermeintliche 2:0 des FC Zürich gejubelt hatte, kam der FC St.Gallen noch zum Ausgleich. Bei einem Eckball stieg der nach vorne geeilte Goalie Lawrence Ati Zigi am höchsten. Und ermöglichte mit einem Kopfball den Treffer von Fabian Schubert.

Für Schubert und Zigi war der Treffer eine besondere Genugtuung. Der in der 89. Minute eingewechselte österreichische Stürmer erzielte sein erstes Tor nach dem auskurierten Schien- und Wadenbeinbruch. Dieser setzte ihn monatelang ausser Gefecht.

Und Ati Zigi machte den Gegentreffer vergessen. Den er nicht verschuldete hatte, aber der ihm trotzdem etwas angelastet werden muss. Jonathan Okita hatte den Keeper nach einer knappen Stunde mit einem brillanten Lob aus 30 Metern überlistet.

Der FC St.Gallen zeigte nach dem Rückschlag Moral, gab nie auf, obwohl Captain Lukas Görtler verletzt ausfiel. Und der FC Zürich äusserst abgeklärt verteidigte. Das 2:0 schien eher näher als das 1:1.

Aber während die Ostschweizer im richtigen Moment im Abschluss Glück hatten, wurde Marchesanos Tor wegen einer knappen Abseitsposition nicht gegeben.

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