FC St.Gallen: Das sind die Saisonstart-Gewinner bei den Espen
Das Wichtigste in Kürze
- In den ersten sechs Partien verliert der FC St.Gallen nur einmal.
- Beim Saisonstart überzeugen vor allem Witzig, Vallci und Schubert.
- Geubbels, Schmidt und Sutter enttäuschen – oder essen derzeit hartes Brot.
Sportchef Alain Sutter hatte diesen Sommer viel um die Ohren: 16 Spieler kehrten dem FC St.Gallen in der Sommerpause den Rücken. Zwölf neue Akteure stiessen zum Verein – damit wurden die Karten neu gemischt.
Trainer Peter Zeidler muss nun schauen, dass er seine Jungs bei Laune hält. Zudem ergibt sich durch einen solchen Umbruch ein neuer Konkurrenzkampf. Vor allem auf den Aussenverteidiger-Positionen haben die Espen mächtig aufgestockt.
Mit elf Punkten aus sechs Spielen gelang den Ostschweizern ein solider Start in die neue Saison. Einige Spieler konnten in den ersten sieben Pflichtspielen überzeugen. Andere haben ihren Stammplatz aber verloren.
Schafft der FC St.Gallen in der Meisterschaft den Sprung in die Top-6?
Die drei Gewinner beim FC St.Gallen
Christian Witzig (22)
In allen Ligaspielen stand der 22-jährige Mittelfeldspieler von Beginn an auf dem Feld und wusste stets zu überzeugen. Christian Witzig bringt enorm viel Offensivpower auf den Rasen und konnte sich mit einem Tor und einer Vorlage belohnen.
Wenn er so weiterspielt, könnte es schwierig werden, das Eigengewächs im kommenden Sommer im Verein zu halten.
Albert Vallci (28)
Im Sommer 2022 unterschrieb der Österreicher sein Arbeitspapier in der Ostschweiz. In der abgelaufenen Spielzeit war die Innenverteidigung aber meist von Matej Maglica und Leonidas Stergiou besetzt.
Vallci profitiert nun von deren Abgängen: Er bildet neu mit Abdoulaye Diaby (23), der bisher auch einen sehr guten Eindruck hinterlässt, das neue Innenverteidiger-Duo. Beachtlich: Abwehrspezialist Vallci hat in dieser Saison bereits zweimal eingenetzt.
Fabian Schubert (29)
Traum-Comeback nach seiner langen Verletzungspause! «Schubi» erzielt als Joker zuletzt zwei sehr wichtige Tore. Mit diesen Leistungen ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Österreicher wieder in die Startelf rückt.
Die drei Verlierer beim FC St.Gallen
Willem Geubbels (22)
Der Franzose erzielt einen Treffer und zeigt sich im Gegensatz zur Vorsaison mit verbesserter Laufbereitschaft. Geubbels ist aber oft glücklos vor dem Tor. Es wäre keine Überraschung, wenn er seinen Stammplatz bald an Schubert verlieren würden.
Zudem wurde mit Felix Mambimbi (von YB) ein weiterer Stürmer geholt, der Ansprüche an Spielzeit stellt.
Isaac Schmidt (23)
Der Aussenverteidiger kommt in den letzten beiden Saisons auf 61 Einsätze, steht dabei 45 Mal in der Startelf. Jetzt erhält der 23-Jährige Konkurrenz durch Chima Okoroji. Prompt muss er zweimal hinten anstehen.
Immerhin: Nach seiner Einwechslung gegen Lausanne sorgt er mit einem abgefälschten Schuss für das 2:0. Es bleibt spannend, wer sich den Stammplatz hinten links sichern wird.
Patrick Sutter (24)
Kaum einen Spieler beim FC St.Gallen trifft es punkto Neuzugänge schlimmer. In den letzten beiden Saisons stand er 36 Mal in der Startelf. Jetzt steht ihm Inter-Junior Mattia Zanotti vor der Sonne.
Der Italiener startet bisher in allen sechs Liga-Partien. Als wäre das noch nicht genug Konkurrenz für Sutter, holt der FCSG zuletzt auch noch Jozo Stanic vom FC Augsburg. Bittere Aussichten für das Eigengewächs.