Stadt Luzern

FC Luzern – Doppelpacker Grbic: «Müssen uns an eigene Nase fassen»

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Luzern,

Vier Penaltys, eine späte Aufholjagd und diverse Last-Minute-Tore: Der FC Luzern kassiert gegen den Servette FC auf verrückte Art und Weise eine 3:4-Niederlage.

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Das sagt FCL-Doppelpacker Adrian Grbic gegenüber Nau.ch nach der Niederlage gegen Servette. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Luzern kassiert im letzten Heimspiel der Saison eine Niederlage gegen Servette.
  • Zwei Penaltys machen den Unterschied in Halbzeit 1.
  • Spät gelingen den Luzernern drei Tore, trotzdem verlieren die Innerschweizer am Ende.

Der FC Luzern muss im Kampf um Europa einen Rückschlag hinnehmen: Die Innerschweizer kassieren gegen Servette eine 3:4-Niederlage. Durch diese Heimpleite verlieren die Luzerner den vierten Platz und rutschen sogar auf den sechsten Rang ab.

Grbic: Drei Tore und Null Punkte – «bitter»

FCL-Stürmer Grbic verwandelt zwei Penaltys und muss am Ende trotzdem die Niederlage hinnehmen. Er bilanziert: «Bitter, wenn du drei Tore schiesst, aber am Ende keine Punkte mitnimmst.»

Er hadert mit der ersten Penaltyentscheidung gegen die Luzerner in der Startphase. Trotzdem gibt Grbic auch zu: «Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.» Der Fokus liege jetzt auf Basel, dort müsse man etwas mitnehmen.

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Das sagt Stefan Knezevic nach der Heim-Niederlage gegen Servette. - Nau.ch

Verteidiger Knezevic findet den ersten Penalty «extrem hart». Er ist mit der Schiedsrichterleistung nicht wirklich zufrieden, lobt aber auch den Gegner. Auch Knezevic hat Europa aber noch nicht abgeschrieben.

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Das sagt Servette-Goalie Mall nach dem 4:3-Sieg in Luzern. - Nau.ch

Servettes Keeper Mall sagt: «Immer wenn Luzern auf ihre Fans zuspielt, weisst du, da kommt nochmal etwas.» So sei klar gewesen, dass mit dieser Atmosphäre nochmal heiss werden würde. Um mit Basel mitzuhalten fehle Servette «an dem ein oder anderen Ort noch etwas».

Penaltys machen den Unterschied

Ein stimmungsvolles Publikum, inklusive Komiker-Legende Emil erwartet in der Swissporarena das letzte Heimspiel der Saison. Doch Emil & Co. haben nichts zu Lachen: Schon nach vier Minuten gehen die Gäste durch einen Penalty von Stevanovic in Führung.

FC Luzern
Die Heim-Supporter um Edelfan Emil Steinberger sehen eine schwache Startphase ihrer Luzerner. - SRF (Screenshot)

FCL-Captain Dorn bekommt den Ball an die Hand und bringt sein Team so schon früh in die Bredouille. So wirklich eine Reaktion kommt nicht: Stattdessen haben Cognat und Guillemenot weitere gute Chancen für die Genfer.

Viele Möglichkeiten kann Luzern-Goalie Loretz vereiteln. Nicht aber das zweite Gegntor, das erneut vom Penaltypunkt fällt. Nach einem Foul von Beloko an der Strafraumkante darf Stevanvoic erneut aus elf Metern einschiessen.

Servette
Servette kann in Luzern gleich zweimal nach Penalty jubeln. - Keystone

Von Luzern kommt offensiv deutlich zu wenig. Stattdessen hat Servette nach der Pause weitere Chancen – vergibt das 3:0 aber teilweise fahrlässig. Auf der Gegenseite verstolpert Rrudhani in bester Position die einzig echte FCL-Chance.

Viele Tore in der Schlussphase

Der eingewechselte Kutesa macht es besser und schliesst einen Servette-Konter zum 3:0 ab. Damit scheint der Deckel drauf. Doch weit gefehlt: Kadak haut den Ball unter die Latte. Und in der 89. Minute gibt es tatsächlich noch Penalty für den FCL: Grbic verwandelt zum 2:3.

FC Luzern
In der zweiten Halbzeit liefern sich Luzern und Servette in der Schlussphase nochmal einen richtigen Schlagabtausch. - Keystone

Plötzlich ist es wieder spannend – allerdings nur für kurze Zeit. Nach einem Befreiungsschlag von Cognat hat Beka ein völliges Blackout; Ndoye kann als vorderster Mann den Ball übernehmen und bezwingt den vorgerückten Loretz.

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Das sagt Servette-Mittelfeldspieler Cognat nach dem Sieg in Luzern (französisch). - Nau.ch

Auch das 4:2 ist aber noch nicht der Schlusspunkt. Weil Mall Gegenspieler Owusu umhaut, gibt es nochmal einen Penalty. Grbic trifft erneut. Das 3:4 ist aber sogleich die letzte Aktion des Spiels – der FCL verliert eine verrückte Partie am Ende knapp.

Kann sich der FC Luzern in dieser Saison für Europa qualifizieren?

Am nächsten Samstag steht für den FC Luzern zum Saisonabschluss noch das Duell beim Meister FC Basel an. Der Servette FC spielt am selben Tag gegen Lausanne um die Verteidigung von Platz 2.

Super League - Super League: Championship Round (18.05.2025)SpSNUTorePkt
1.FC Basel LogoFC Basel37219787:4370
2.Servette LogoServette371791161:5262
3.BSC Young Boys LogoBSC Young Boys371711959:4860
4.FC Lugano LogoFC Lugano371514854:5753
5.Lausanne-Sport LogoLausanne-Sport3714131059:5152
6.FC Luzern LogoFC Luzern3714131066:6052
Super League - Super League: Championship Round (18.05.2025)SpPkt
1.FC Basel LogoFC Basel3770
2.Servette LogoServette3762
3.BSC Young Boys LogoBSC Young Boys3760
4.FC Lugano LogoFC Lugano3753
5.Lausanne-Sport LogoLausanne-Sport3752
6.FC Luzern LogoFC Luzern3752

Kommentare

User #5477 (nicht angemeldet)

Gemäss Schiri Chef kommt der VAR nur bei einem krassen Fehlentscheid. Heute musste der VAR 4mal den Schiri überstimmen. Ergo 4 krasse Fehlentscheide vom Platzschiedsrichter. Ergo der Platzschiedsrichter war schlicht schlecht bis sehr schlecht. Man stelle sich vor, vor 10 Jahren ohne VAR, ein Schiri hätte 4 Fehlentscheide getroffen, er wäre zerissen worden. Heute wird es einfach hingenommen, dass die Platzschiedsrichter Runde für Runde schlechte Leistungen abliefern.

User #1185 (nicht angemeldet)

Die Finalrunde erreicht - damit ist für den FCL die Saison gelaufen. Und so spielt er. Null Bock auf Europa.

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