Der FC Basel spielt im Klassiker schon nach zwölf Minuten in Überzahl. Gefährlich wird das Heimteam aber nicht. Der FC Zürich erkämpft sich einen Punkt.
Basels Taulant Xhaka nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den FC Zürich. - nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Basel und Zürich spielen in einem chancenarmen Klassiker 0:0.
  • FCZ-Stürmer Ivan Santini sieht schon nach zwölf Minuten Rot.
  • Harmlose Basler erspielen sich aber keine Torchancen und schiessen wieder kein Tor.
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Der FC Basel muss sich im Klassiker zuhause gegen den FC Zürich mit einem Punkt begnügen. Trotz Überzahl seit der 12. Minute wird das Team von Alex Frei kaum gefährlich. Der FC Zürich verteidigt vor 23'241 Zuschauer tapfer und verdient sich einen Punkt.

Hat der FC Basel noch Chancen auf die Meisterschaft?

«Offensiv kommt einfach viel zu wenig», beklagt Taulant Xhaka nach dem Spiel. «Wir hatten viel Ballbesitz, aber am Ende bringt das gar nichts.»

Man müsse nun die Realität einsehen und noch härter trainieren. «Jeder Spieler hat gewusst, um was es heute geht», sagt ein enttäuschter Xhaka. Der Frust bei den Baslern ist gross – vor allem bei den Fans.

FCB-Spieler Wouter Burger im Interview nach dem 0:0 gegen den FCZ. - nau.ch

Denn für gute Stimmung wäre im St. Jakob-Park schon vor Spielbeginn gesorgt. Die Basel-Fans lassen die Muttenzerkurve mit Pyros rot erleuchten.

Wenig später steht die Farbe erneut im Mittelpunkt. Nach einem Ellbogen-Schlag gegen Basels Burger wird FCZ-Stürmer Ivan Santini schon nach zwölf Minuten vom Platz gestellt.

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Fans des FC Basel lassen die Muttenzerkurve mit Pyros in Rot erleuchten.
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Auch die Zürcher Fans machen Stimmung.
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Nach zwölf Minuten wird FCZ-Stürmer Ivan Santini nach einem Schlag mit dem Ellbogen gegen Basels Burger des Feldes verwiesen.
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Trotz Überzahl werden die Basler in der ersten Halbzeit nicht gefährlich.
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Die Mannschaft von Alex Frei tut sich lange schwer.
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Tore wollen im chancenarmen Klassiker der Super League nicht fallen.

Kurz darauf droht dem Meister nächstes Ungemach: Torwart Yanick Brecher liegt am Boden. Der FCZ-Schlussmann kann nach kurzer Behandlung aber weiterspielen.

Auch Bo Henriksen sieht Rot

Danach befindet sich der Ball überwiegend in Basler Besitz. Eine wirklich gefährliche Aktion gelingt dem Heimteam aber vorerst nicht. Adams köpft den Ball nach einer Ecke in der 34. Minute freistehend am Tor vorbei.

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FCZ-Trainer Bo Henriksen sieht gegen den FC Basel vor der Pause die Rote Karte. - Keystone

In der siebenminütigen Nachspielzeit wird einem weiteren Zürcher die Rote Karte gezeigt. FCZ-Trainer Bo Henriksen beschwert sich nach einem nicht gepfiffenen Foul und sieht in seinem zweiten Super-League-Spiel Rot.

FC Basel bleibt harmlos

Nach Wiederanpfiff gelingt es dem FCB weiter nicht, gefährlich vor dem Zürcher Tor aufzukreuzen. Trotz deutlichem Ballbesitz bleibt das Heimteam harmlos.

Zürichs Antonio Marchesano freut sich über den Punkt beim FC Basel. - nau.ch

Der FC Zürich verteidigt derweil solidarisch und kommt gar zu einer Grosschance. Fabian Rohner vergibt in der 89. Minute alleine vor Marwin Hitz.

Der FC Basel kann in der Schlussphase nicht zu einer Offensive ansetzen. Zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen bleibt «Rotblau» ohne Tor. «Es ist unmöglich, trotz Überzahl nur 0:0 zu spielen», ärgert sich Wouter Burger nach dem Spiel. «Es ist einfach nicht gut genug.»

FC Zürich mit Punkt zufrieden

Der FC Zürich derweil bleibt auch im zweiten Super-League-Spiel seit dem Trainerwechsel ungeschlagen. Beim Meister ist die Stimmungslage nach Abpfiff deutlich besser.

FCZ-Goalie Yanick Brecher nach dem Klassiker in Basel im Interview. - nau.ch

Der Punkt sei verdient, findet Antonio Marchesano. «Am Ende hat Basel keine Torchance gehabt.» Man habe keinen Ballbesitz gehabt, «aber das hat uns nicht interessiert».

Auch Goalie Yanick Brecher ist stolz auf die Leistung des noch immer sieglosen Meisters. «Unglaublich solidarisch» habe man gespielt und «fast nichts zugelassen».

Lob findet Brecher auch für den neuen Trainer. Henriksen bringe «unglaubliche Mentalität» und habe einen grossen Verdienst.

Den Meister erwartet am Sonntag (16.30 Uhr) im Stadtderby gegen GC das nächste brisante Duell. Basel trifft um 14.15 Uhr zuhause auf den formstarken FC Winterthur.

Super League
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
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BSC Young Boys
13
8
1
4
29:8
28
2.
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Servette
13
6
2
5
16:12
23
3.
FC Sion Logo
FC Sion
13
5
4
4
20:20
19
4.
FC St. Gallen Logo
FC St. Gallen
13
5
5
3
24:20
18
5.
FC Basel Logo
FC Basel
12
4
3
5
18:13
17
6.
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GC Zürich
13
4
4
5
25:25
17
7.
FC Luzern Logo
FC Luzern
12
4
4
4
20:17
16
8.
FC Lugano Logo
FC Lugano
13
5
7
1
19:23
16
9.
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FC Winterthur
13
3
7
3
10:27
12
10.
FC Zürich Logo
FC Zürich
13
0
7
6
8:24
6
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