Das aberkannte 2:4 im Klassiker gibt zu reden. FCZ-Breitenreiter sah gar zwei Abseitspositionen. Patrick Rahmen vom FC Basel nervt sich über den VAR.
André Breitenreiter, Trainer des FC Zürich, im Nau.ch-Interview. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kurz vor Ende der Partie wird dem FCB gegen Zürich der Treffer zum 4:2 aberkannt.
  • Der Freistoss nach dem Offside hätte im FCZ-Strafraum getreten werden müssen, so Rahmen.
  • Doch bereits beim Querpass nahe an der Mittellinie gab es ein Abseits, so Breitenreiter.

Sie war hektisch, die Schlussphase im Klassiker zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel. Zuerst jubeln die Gäste im Letzigrund über das vermeintliche 4:2. Nur kurz darauf lassen sich die Hausherren vor der Südkurve für das 3:3 feiern. «Ein Spektakel», wie es FCZ-Trainer André Breitenreiner beschreibt.

Am Anfang sei die Situation nach dem 4:2 für alle nicht so klar gewesen, so Breitenreiter. Doch nach der Analyse der Situation sei für ihn klar: «Es war sogar zweimal Offside.»

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Beim Querpass steht Kasami im Offside, Goalie Brecher ist noch weiter vorne. Doch der FCZ-Verteidiger spielt den Ball absichtlich noch mit dem Kopf.
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Beim Abschluss steht Stocker dann im Offside und in Brechers Sichtfeld.

Beim Querpass stand nur ein Zürcher Verteidiger hinter Pajtim Kasami. Goalie Yanick Brecher war nach dem FCZ-Corner noch in der Basler Hälfte. Zudem befand sich Valentin Stocker beim Abschluss von Jordi Quintilla im Offside und im Sichtfeld Brechers. Man hätte also auch da nochmals auf Abseits entscheiden können.

Rahmen: «Damit habe ich Mühe»

Das Offside von Stocker anerkennt auch Patrick Rahmen, Trainer vom FCB, nach dem Spiel. Beim Querpass war es aus seiner Sicht aber kein Abseits, denn «der Verteidiger macht einen bewussten Kopfball», so Rahmen. Dadurch entstehe eine neue Situation, doch der VAR habe dies falsch bewertet. Das sollte nicht der Fall sein, damit habe Rahmen Mühe.

Patrick Rahmen, Trainer des FC Basel, an der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den FC Zürich. - Nau.ch

Denn durch den Fehlentscheid konnte Brecher den Freistoss an der Mittellinie anstatt im eigenen Strafraum ausführen. «Dann hätte es die Situation, die zum 3:3 geführt hat, nicht gegeben.»

FCZ-Breitenreiter: «Drei Gegentore sind einfach zu viel»

Mit dem einen Punkt ist der Trainer des Leaders nicht zufrieden, denn «es wäre mehr drin gewesen». Am Schluss habe man zwei Punkte verloren. Doch der FCZ habe auch eine tolle Partie abgeliefert, beide Team hätten ein attraktives Spiel gezeigt.

Patrick Rahmen, Trainer des FC Basel, an der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den FC Zürich. - Nau.ch

Hier stimmt ihm auch Breitenreiter zu: «Die Zuschauer gehen zufrieden nach Hause, weil sie tollen Fussball gesehen haben.» Von seinem FCZ lobt er die Moral, dreimal in Rückstand zu gehen und wieder aufzuholen zeuge von Teamgeist. Doch es gebe auch einiges zu verbessern, da drei Gegentore «einfach zu viel» seien.

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