FC Basel Sportchef Marco Streller glaubt trotz verpasstem Cupfinal weiter an den Titel
Die Basler Dominanz in der Super League bröckelt. Der verlorene Cup-Halbfinal offenbart das ungewohnte Bild eines FC Basel ohne Chance. Sportchef Marco Streller hat den FC Basel aber noch nicht aufgegeben.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Aus im Cup wird die Jagd nach einem Titel für den FC Basel zur Herkulesaufgabe.
- Sportchef Marco Streller gibt die Hoffnung aber nicht auf und will mit Rückhalt zur Aufholjagd blasen.
- YB-Trainer Adi Hütter sieht derweil in Basel weiterhin die stärkere Mannschaft.
Das bittere Ausscheiden des FC Basel im Cup-Halbfinal ist mehr als nur ein Stich ins Basler Fussballherz. Die in der Meisterschaft vom Schicksal arg gebeutelten Dominatoren der letzten Jahre haben sich im Cup an die Hoffnung geklammert, wenigstens noch für einen Titel zu sorgen. Die Young Boys haben diesen Hoffnungsschimmer im Halbfinal weggeballert. Und das auf eine erstaunend dominierende Art und Weise.
Zweckoptimismus bei Streller?
Basel-Sportchef Marco Streller sieht den Ernst der Lage ein – stellt sich aber doch gegen seine kürzliche Behauptung, der Cup-Halbfinal sei entscheidend für den Ausgang der Meisterschaft. «Das Spiel hat in meinen Augen keine Relevanz für der weiteren Verlauf der Saison», lässt der ehemalige Spieler verlauten. Er sieht Licht am dunkelroten Basler Horizont: «Wir sind in einer ähnlichen Situation wie in der Vorrunde. Damals haben wir schnell aus einer Krise herausgefunden, und das macht mir Mut.» Er wisse natürlich auch, dass nun nur noch wenige Runden anstehen. Klingt alles verdächtig nach Zweckoptimismus.
YB-Hütter: «Basel ist immer noch besser»
YB-Trainer Adi Hütter hält den Ball flach und pflichtet Strellers Aussage, dass YB nicht überragend gespielt habe, bei. «Basel ist immer noch besser», meint der Österreicher – stapelt aber angesichts der Leistungen im Halbfinal sehr tief. YB-Legende Georges Bregy kann beispielsweise die gewählte Taktik von Raphael Wicky nicht verstehen, wie er im «Blick» erklärt.
Eines ist klar: Verlieren ist für den FC Basel tabu, wollen sie weiter vom Meistertitel träumen. Den Rückhalt des Sportchefs geniessen sowohl die Spieler als auch Trainer Raphael Wicky. Mit Zusammenhalt wollen die Basler zur Aufholjagd blasen.






