FC Basel: Reaktion gegen GC bleibt aus, Hoppers überzeugen

Dem FC Basel gelingt keine Reaktion auf das Europa-Aus in Kasachstan. Die Bebbi verlieren in der dritten Runde bereits zum zweiten Mal. Beim 1:3 gegen GC ist vor allem die Defensive löchrig.

Die Hoppers zeigen sich dafür sehr effizient und feiern den ersten Saisonsieg. Hier kommen die Noten zum Spiel.

Der Sieg ist sicherlich verdient, weil GC in der ersten Halbzeit die bessere und zielstrebigere Mannschaft ist. Zudem nutzen die Hoppers die Abwehr-Schwächen der Basler brutal aus.

Beim zwischenzeitlichen Basler Anschlusstreffer von Comas sehen weder Verteidiger Seko noch Goalie Hammel gut aus. Der Keeper hat zusätzliches Glück, dass sein Prellball in der Aktion gegen FCB-Stürmer Barry nur am Posten landet.

Neuzugang Tobers, ein Innenverteidiger aus Lettland, zeigt einen starken Auftritt. Auch der neue Kanadier Corbeanu zeigt viel Spielfreude und Zug in Richtung Bebbi-Tor. Er ist eine Bereicherung für das GC-Spiel. Tsi Ndenge macht weite Wege und Giotto Morandi ist viel präsenter als noch in der letzten Saison.

Für Captain Amir Abrashi ist es wieder einmal sein Tag: Er kämpft um jeden Ball und reisst so seine Mitspieler mit. Dazu lässt der GC-Terrier auch noch Ex-Teamkollege Schmid im Zweikampf alt aussehen. Seine Aktion in der 16. Minute krönt er mit einem mustergültigen Assist auf Torschütze Morandi beim 2:0.

Nach der Pause verwaltet GC seinen Vorsprung. Nächsten Samstag wartet das Kantonsderby in Winterthur – man darf gespannt sein, ob die Hoppers die gute Leistung bestätigen können.

Bis auf Goalie Marwin Hitz und Flügelflitzer Liam Millar sind die Basler nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe. Zu wenig Biss, zu wenig genau – und vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig mutig. Wouter Burger erreicht sein Leistungsniveau zu keiner Zeit, Captain Fabian Freis Motor läuft auch nicht auf Hochtouren.

Über die rechte Seite ist bei Kade Fehlanzeige. Nach der Pause darf das 17-jährige Eigengewächs Junior Zé für den Deutschen ran. Er macht es auf jeden Fall etwas besser.

Der bis jetzt gut performende Finn von Breemen zieht den ersten schwachen Tag ein. Logisch, war zur schon zur Pause Schluss mit lustig.

Stürmer Barry aus der zweiten belgischen Liga ist einfach noch nicht richtig angekommen. Auch wenn sein Offside-Tor eine knappe Angeleigenheit ist. Doch der Treffer zählt zu Recht nicht.

Wenn man sich in der Abwehr so schlecht abstimmt und derart einfach ausspielen lässt, muss man sich nicht wundern, wenn man zur Pause 1:3 hinten liegt.

Drei Spiele und nur drei mickrige Punkte, dazu das Aus in der Conference-League-Quali: So hat sich Neo-Trainer Timo Schultz den Saisonstart sicherlich nicht vorgestellt. Und damit ist er bestimmt nicht allein.

Am nächsten Wochenende ist Lausanne zu Gast in Basel. Da ist ein Sieg ein Muss – sonst brennt es beim FCB lichterloh!