FC Basel: Präsident Burgener erklärt Prozedere zur Nachfolger-Wahl

Beim FC Basel soll bald der Nachfolger von Bernhard Burgener als Präsident gewählt werden. Noch stehen aber viele Fragen offen.

Bernhard Burgener FC Basel — Bernhard Burgener zu Gast in der Sendung «FCB total». - Screenshot «Telebasel»

Das Wichtigste in Kürze

Bernhard Burgener wird künftig nicht mehr als FCB-Präsident amten.
Wer sein Nachfolger wird, soll in naher Zukunft bestimmt werden.
Zuerst müssen die Vereinsmitglieder noch über andere Dinge entscheiden.

Pandemiebedingt findet die Generalversammlung des FC Basel auf schriftlichem Weg statt. Dies macht das bereits komplexe Unterfangen noch schwieriger.

Die Vereinsmitglieder stimmen darüber ab, ob die Statuen einer Totalrevision unterzogen werden sollen. Falls dieser Antrag abgelehnt wird, kommt es zur Abstimmung darüber, ob der Präsident auch gleichzeitig als Delegierter amten darf. Erst dann kann ein neuer Vereinspräsident gewählt werden.

«Es tut mir aufrichtig leid, dass dies so ist», meint Bernhard Burgener bei «FCB total» auf «Telebasel». «Wir haben alles dafür getan, dass eine physische Versammlung durchgeführt werden kann. Mit dieser zweiten Corona-Welle ist uns nichts anderes übrig geblieben.»

Die neuen Statuen hätten bereits im Mai oder Juni zur Abstimmung gebracht werden sollen. Doch das dieses Vorhaben musste wegen Corona verschoben werden. «Die Statuen wurden im Winter vorbereitet, wobei sich die Fan-Gruppen getroffen haben», so Burgener.

Mehrere Bewerbungen sind beim FC Basel eingegangen

Der Noch-Präsident hofft, dass die vorgelegten Anträge angenommen werden. Burgener: «Falls dies im Wort-Case-Szenario nicht passiert, kann die neue Führung sie für die nächste GV neu vorbereiten. Man sollte das Thema jetzt aber auch nicht überdiskutieren.»

Reto Baumgartner FC Basel — Reto Baumgartner ist seit 2008 beim FC Basel tätig. - fcb.ch

13 Bewerbungen für den neuen Vorstand beim FC Basel sind eingegangen. Dazu gehört Ex-FCB-Spieler und Gewerbeverbands Vieze-Direktor Reto Baumgartner.

«Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, die Sache umfassend zu beschreiben», meint Burgener. Er sei sich der Komplexität bewusst. «Es ist nicht einfach, aber leider ist uns keine andere Möglichkeit übrig geblieben. Wir hätten das gerne physisch über die Bühne gebracht.»

Man habe die Mitglieder, welche für die Vorstand kandidieren wollten, gebeten, ihre Bewerbung bis vergangenen Freitag einzureichen. «Es gab ein paar Anträge, welche die rechtliche Legitimation nicht erfüllten. Wir haben sogar externe Anwälte hinzu gezogen, welche die Anträge prüfen – es wurde alles transparent dargestellt.»