FC Basel: Hier kommen die Noten zur 2:4-Pleite gegen den FCZ

Ein weiterer grosser Schritt in Richtung Titel! Der FC Zürich bezwingt den FC Basel im Klassiker mit 4:2. Während die Bebbi ihre Meister-Träume endgültig begraben müssen, beträgt der FCZ-Vorsprung auf YB weiter komfortable zehn Punkte.

Die starke Leistung wirkt sich auch auf das Notenblatt aus. Beim FCB fallen hingegen fast alle Spieler durch. Drei Spieler waren sogar unterirdisch.

Beim Kopftor von FCB-Stocker sieht er nicht ganz schuldlos aus. Zuerst kommt er aus dem Tor. Dann merkt er nach eigener Aussage, dass er nicht mehr an den Ball kommt, und geht zurück. Aber selbstverständlich ist alles im Lot im FCZ-Tor.

Die Leistungssteigerung ist da, fleissiger Einsatz und kämpferisch im Soll.

Wenn es Becir braucht, verteidigt er auch mal schnörkellos. Genau das richtige Rezept. Und er geht mit nach vorne, ist der Auslöser beim 2:0 – toll! Und auch beim 3:1 ganz stark.

Holt den Elfmeter gegen Katterbach raus! Wie er gegen Males konsequent einsteigt, war so ein Ausrufezeichen. Da sah man den Willen, heute drei Punkte in Zürich zu behalten. Ein gutes Spiel, stellvertretend für die ganze Mannschaft.

Eiskalt verwertet er den Elfmeter zu seinem elften Saisontor. Tonino ist unermüdlich, hat aber etwas Pech: Sein Freistoss zischt neben dem Tor vorbei, und sein Schlenzer in der zweiten Hälfte landet nur am Pfosten.

Macht so richtig viel Wirbel und beschäftigt die FCB-Abwehr noch und noch. Schiebt den Ball zu Kramer – der wohl im Offside stand – und der FCZ führte 2:0.

Offside oder nicht Offside, dafür kann Blaz ja nix – er markiert zum 2:0. Aber er könnte, müsste der Match-Hero sein, würde er alle seine Chancen nutzen. Zumindest hat er noch einen Assist beim letzten FCZ-Tor mit seinem Zuspiel auf Boranijasevic.

Ein toller Auftritt – tolles Zuspiel auf Marchesano, der nur den Pfosten trifft. Dann krönt er seine Leistung mit dem Tor zum 4:2.

Er ist ein so wichtiges Puzzleteil im FCZ-Spiel. Antizipiert das Spiel oft goldrichtig und hat ein gutes Auge für seine Mitspieler.

Ein bärenstarker Auftritt – lenkt das FCZ-Spiel, gibt auch einsatzmässig den Tarif bekannt. Kleiner Abstrich beim Stocker-Tor, da müsste er näher beim Captain des FC Basel stehen.

Sinnbild für den FCZ: Er flutscht durch die Saison und ist im Flow mit dem Ball.

Einer der ganz Wenigen beim FCB, welche eine ansprechende Leistung gezeigt haben. Verhindert gegen Kramer mehrmals einen höheren Rückstand.

Er verschuldet den Elfmeter – er ist am Anfang einfach noch nicht im Spiel. Zumindest kommt die gute Flanke vor Stockers Anschlusstreffer von der Kölner-Leihgabe. Aber seine Hauptaufgabe ist es, Tore zu verhindern.

Tosin trocknet Lang vor der Pause einmal richtig ab, der Anfang war schwierig. Zumindest zeigt er bis zum Schluss Widerstand und erzielt den Anschlusstreffer.

Doch sein Einsatz vor dem 4:2 lässt sein Tor – im 3. Spiel nacheinander hat er jetzt getroffen – wieder verblassen.

Er war auf der Mannschaftsaufstellung, das Spiel lief an ihm vorbei.

Man redet immer von den Jungen, aber Mentalität zeigt dann zum Beispiel Vali. Wie bei seinem Anschlusstor – und auch sein Körpereinsatz war so, wie man sich dies von allen Baslern gewünscht hätte.

Hat Mühe mit Kramer, kann noch gegen Tosin retten und schiesst dann den Bock des Tages: Slapstick pur – FCZ-Joker-Gnonto sagt Danke und schiebt ein.

Bemüht ja – effizient nein! In so einem wichtigen Spiel muss man die Karten auf den Tisch legen. Das war dann eben ein bisschen zu wenig.

Aliti kann Males gerade noch entscheidend stören, es fehlt einfach die Durchschlagskraft. Er ist in der Summe zu harmlos – wie sein Schuss, der weit am Tor vorbeigeht nach der Pause.

Diesmal gelingt es dem Routinier nicht, denn Karren aus dem Dreck zu ziehen. Der FCZ überrascht die Basler mit seinem Start.

Kann zwar einen Marchesano Schuss noch klären, aber bei vier Gegentoren stimmt dann die Abstimmung in der Abwehr eben nicht. Er kann es viel besser.

Ob er am Sonntag einen freien Tag eingegeben hat, ist nicht bekannt. Anhand seines Auftrittes könnte man auf diese Idee kommen. Brutal fad, ausser einem Fallrückzieher ins Seitennetz vor der Pause.