Stephan Keller (43) ist nicht mehr Trainer beim FC Aarau. Sportchef Sandro Burki und Präsident Philipp Bonorand erklären den Entscheid im Nau.ch-Interview.
Sportchef Sandro Burki erklärt gegenüber Nau.ch, wie es zur Trennung mit Trainer Stephan Keller kam. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • 17 Spieler haben sich beim FC Aarau gegen Trainer Stephan Keller ausgesprochen.
  • Darum hat der Club heute gemeinsam mit Stephan Keller die Trennung vereinbart.
  • Die Suche nach einem Nachfolger läuft.

Nur 18 Punkte aus 14 Saisonspielen holt der FC Aarau – zuwenig für den Aufstiegsaspiranten. Und dann kommt es, wie von Nau.ch am Montag berichtet, noch zu einer Spieler- Revolte. Die Konsequenz: Der Club aus der Challenge League und Trainer Stephan Keller gehen per sofort getrennte Wege.

«Wir haben die Situation nach dem gestrigen Vorfall besprochen», erklärt Sportchef Sandro Burki im Nau.ch-Interview. «Dann haben wir zusammen entschieden, dass wir uns trennen. Heute Nachmittag übernehmen Norbert Fischer und Ranko Jakovljevic das Training.»

FC Aarau
FC Aarau - Keystone

Man habe anhand der Resultate zuletzt gemerkt, dass das Team nicht mehr das bringt, wozu es fähig wäre. «Wir sind in einer Resultatkrise und haben länger nicht gewonnen, da kommt man als ambitionierter Verein unter Druck», so Burki.

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Jetzt gehe der Prozess los, man habe noch keine Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt. «Wir haben entweder schnell eine Lösung – oder dann eine im Winter», erklärt Burki. Namen, wie der derzeit vereinslose Aufstiegs-Spezialist Uli Forte, kommentiert der Sportchef des FC Aarau nicht.

Präsident Bonorand: «Bin überzeugt, dass der Entscheid richtig ist»

FCA-Präsident Philipp Bonorand machte bis vor zwei Wochen noch keine Anstalten, die Trainerfrage zu stellen. «Wenn die Ergebnisse nicht gut sind, kommen halt Sachen zum Vorschein», erklärt er die neue Entwicklung. «Wir haben neue Signale aus der Mannschaft erhalten und die Situation nochmal neu beurteilt.»

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«Ich bin überzeugt, dass der Entscheid richtig ist. Wir haben mit der Mannschaft ein kritisches Gespräch geführt. Und sie haben sich damit mehr Verantwortung auf ihre Schultern geladen», so Bonorand.

Eine Reaktion auf die letzten Ergebnisse hätte er aber auch erwartet, wenn man sich nicht von Stephan Keller getrennt hätte. Jetzt ist die Mannschaft des FC Aarau in der Pflicht – und es wartet ein happiges Restprogramm. Yverdon, Wil, Schaffhausen und Lausanne heissen die Aufgaben vor der Winterpause.

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