Droht Manchester City die Titel-Aberkennung?

Manchester City droht neuer Ärger. Nach der Uefa ermittelt nun auch die Premier League gegen die Citizens. Die Vorwürfe sind ähnlich: Im Fokus stehen manipulierte Sponsoren-Verträge.

Die Airline Etihad zahlt dem Club laut Vertrag jährlich rund 88 Millionen Franken. In Wirklichkeit sollen es jedoch nur etwa 10,4 Millionen gewesen sein. Vereins-Chef Scheich Mansour soll die Differenzen gezahlt haben. Das ist verboten!

Die Premier League habe sich mit den Citizens in Verbindung gesetzt und stehe im ständigen Dialog mit dem Club. Dies sagt ein Sprecher auf Anfrage der «Bild».

«Die Liga verfügt über detaillierte Finanzbestimmungen und strenge Regeln in den Bereichen Rekrutierung von Academy-Spielern und Inhaberschaft von Dritten. Wir untersuchen derzeit diese Angelegenheiten und werden Manchester City Gelegenheit geben, den Kontext und die Details zu erläutern», erklärt er.

Pep Guardiolas Arbeitgeber soll nämlich zudem mehrfach Regeln zum Schutz von minderjährigen Jugendspielern missachtet haben. Chelsea wurde zuletzt für ein ähnliches Vergehen mit einer Transfersperre über zwei Wechselperioden bestraft.

Doch sollten sich die Vorwürfe zu den Financial-Fairplay-Verstössen der Uefa bewahrheiten, droht Manchester City eine härtere Strafe. Denn solche Verstösse können laut Premier-League-Regularien auch zu Punkteabzügen und sogar zur Aberkennung von Titeln führen. Dennoch: Die Liga will zuerst abwarten, was die Uefa entscheidet und sich an diesem Strafmass orientieren.