Mit einer besonderen Aktion will der deutsche Fussball am kommenden Sonntag dem Tod von Robert Enke vor dann genau zehn Jahren gedenken.
Teresa Enke ist die Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Teresa Enke ist die Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • «Gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung und der DFL waren wir uns schnell einig, dass anlässlich des zehnten Todestages von Robert Enke im gesamten deutschen Fussball ein starkes Zeichen gesetzt werden soll.

Im Rahmen der Aktion #gedENKEminute, zu der der Deutsche Fussball-Bund und die Robert-Enke-Stiftung mit Unterstützung der Deutschen Fussball Liga aufriefen, soll bei den Fussballspielen am Sonntag nicht nur an den Menschen und Sportler Robert Enke erinnert, sondern vor allem für die Volkskrankheit Depression und die vorhandenen Hilfsangebote sensibilisiert werden. An der Aktion sollen sich möglichst alle Vereine von der Bundesliga bis zur Kreisliga beteiligen - auch bei den Spielen am Freitag und Samstag.

«Gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung und der DFL waren wir uns schnell einig, dass anlässlich des zehnten Todestages von Robert Enke im gesamten deutschen Fussball ein starkes Zeichen gesetzt werden soll. Jeder, der sich bedrängt oder hoffnungslos fühlt, muss sich Hilfe holen können - ohne Angst vor Ausgrenzung oder einem Karriereknick», sagte DFB-Präsident Fritz Keller in einer Mitteilung am Montag. «Mein besonderer Dank geht an Teresa Enke für ihr grosses Engagement.»

Der damalige Nationaltorwart Robert Enke litt unter Depressionen und hatte am 10. November 2009 einen Suizid begangen. «Dieser tragische Verlust hat uns schwer getroffen. Robert war nicht nur ein überragender Torwart und toller Nationalspieler, sondern ein liebenswerter Mensch, der unser Team bereichert hat», sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. «Das Thema Depression hat seitdem deutlich mehr Gehör bekommen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TodBundesligaLigaAngstDepressionen