Der FC St.Gallen lässt in Lugano Punkte liegen
YB legte am Mittwoch vor – der FC St.Gallen kann nicht nachziehen und lässt beim 3:3-Unentschieden in Lugano Punkte liegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St.Gallen und Lugano trennen sich in einem spektakulären Spiel 3:3 Unentschieden.
- Die Ostschweizer drehen den frühen Rückstand vor der Pause.
- Nach der Pause müssen sie aber zwei Mal den Ausgleich hinnehmen.
Das Spiel in Lugano ist für den FC St.Gallen eine Art Reifeprüfung. In den beiden Auswärtsspielen heute in Lugano und am Wochenende in Genf muss sich der FCSG beweisen. Ist Grün-Weiss wirklich ein Meister-Kandidat?
Die Antwort auf diese Frage kann nach dem ersten Teil der Meisterprüfung nicht definitiv gegeben werden.
Der FC St.Gallen macht normalerweise von Beginn an Druck. Seit dem Re-Start hat das Team von Trainer Peter Zeidler sieben ihrer zehn Tore in der ersten Halbzeit erzielt.
Diesmal trifft aber zuerst einmal Lugano früh. Nach einem Bock von Letard kommt der Ball über Lavanchy und Espen-Goalie Zigi zu Sabbatini. Der Lugano-Captain muss in der Mitte nur noch einschieben.
Doch die Tessiner sind gewarnt. Die «Bianconeri» haben in der laufenden Saison erst zwei Spiele nach einer Führung noch abgegeben – beide gegen St.Gallen.
Zeidler reagiert schnell, nimmt Letard schon nach 23 Minuten runter, bringt Riebiro und zieht Fazliji wieder in die Innenabwehr. Eine Minute später gibts Penalty für St.Gallen nach einem Foul an Görtler, Quintilla verwandelt souverän.
Und die Ostschweizer drehen das Spiel noch vor der Pause. Görtler, wieder er, flankt perfekt zur Mitte, Ruiz vollendet eiskalt.

FC St.Gallen reagiert nach dem Ausgleich sofort
Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag. Einen Bogenball von Lavanchy vollendet Gerndt mit einem frechen Kopfball-Lupfer, eine Riesenkiste. Gespielt sind 14 Sekunden.
Keine zwei Minuten bringt Ruiz die Espen wieder in Front, vermeintlich. Der VAR schreitet ein und Schiri Dudic gibt den Treffer wegen Offside richtigerweise nicht.
Doch St. Gallen trotzdem wieder in Führung. Eine weitere Super-Flanke von Görtler verwertet Demirovic mit dem Kopf.
Lange sieht St. Gallen in der Folge wie der sichere Sieger aus.
Doch je länger das Spiel dauert, desto stärker müssen die Espen für ihrem aufwändigen Stil Tribut zollen. In der 83. Minute gleicht Lavanchy für Lugano aus, nicht unverdient.
Bitter für St. Gallen. neben den verlorenen Punkten muss Zeidler im nächsten Spiel bei Servette auf seine starke rechte Seite verzichten. Hefti und Görtler fehlen gelbgesperrt.