Der FC Basel gewinnt in Luzern dank Cabral mit 4:3

Das Debüt von Patrick Rahmen als FCB-Cheftrainer könnte kaum schlechter starten. Nach nur 165 Sekunden liegen die Bebbi bereits im Rückstand. Luzerns Louis Schaub schlenzt den Ball herrlich und unhaltbar für Heinz Lindner ins hohe Eck.

Eigentlich haben die Innerschweizer in der Startphase alles im Griff. Dennoch gleicht der FC Basel nach einer knappen Viertelstunde aus. Langer Ball von Fabian Frei, Valentin Stocker legt per Kopf ab und der ehemalige FCL-Junior Darian Males schliesst eiskalt ab.

Es kommt sogar noch besser für Rotblau: Nach siebzehn Minuten gehen die Gäste in Führung. Edon Zhegrova schliesst mit seinem starken linken Fuss ab und trifft an Freund und Feind vorbei zum 2:1.

Und wieder dauert es nicht lange, bis das Runde erneut im Eckigen einschlägt. Einen mustergültigen FCB-Konter vollendet Zhegrova zur 3:1-Führung. Damit schnürt der kosovarische Nationalspieler den ersten Doppelpack im Basler Dress.

Auch nach dem Seitenwechsel geht es gleich munter los. Nach wenigen Sekunden stellt Cabral beinahe auf 4:1, sein Geschoss landet allerdings an der Lattenunterkante. Pech für die Gäste.

Und wenig später zeigt Schiri Fedayi San auf den Penaltypunkt. Petretta bringt Ugrinic zu Fall. Pascal Schürpf übernimmt die Verantwortung und scheitert an Goalie Lindner!

Die Luzerner lassen sich von diesem Dämpfer nicht unterkriegen und erzielen nach einer guten Stunde den Anschlusstreffer. Der Ball gelangt mit etwas Glück vor die Füsse von Ibrahima Ndiaye, der auf 2:3 aus FCL-Sicht verkürzt.

In der 73. Minute gelingt den Innerschweizern beinahe der Ausgleich: Varol Tasar knallt das Leder aus rund 20 Meter Entfernung an den Pfosten.

Und dann doch noch Jubel beim Heimteam: Der FC Luzern darf erneut einen Penalty treten. Der zuvor eingewechselte Pajtim Kasami berührt den Ball mit der Hand und verschuldet den Strafstoss. Diesmal tritt Schaub (82') an und gleicht die Partie tatsächlich aus!

Den Schlusspunkt in diesem spektakulären Spiel setzt Cabral. Der Brasilianer schiesst den FCB in der dritten Nachspielminute zum 4:3-Sieg in Luzern! Was für ein Einstand für Patrick Rahmen als Chef-Trainer.

Mit diesem Dreier rückt der FCB – zumindest vorläufig – auf Rang drei der Super League vor. Allerdings könnte Servette mit einem Sieg morgen Sonntag in Zürich wieder an den Bebbi vorbeiziehen.

Die zweite Bewährungsprobe für Neo-Coach Rahmen findet nächsten Sonntag statt. Dann empfängt der FC Basel zuhause im Joggeli die spielstarken Genfer. Die Luzerner treffen am Dienstag im Cup-Viertelfinal auf Lugano und gastieren nächsten Samstag beim FC St. Gallen.