Aufregung über Bayern München «Dusel» nach Elfmeter im DFB-Pokal
Das berühmte Glück von Bayern München hat im DFB-Pokal wieder zugeschlagen. Ein Elfmeter-Geschenk brachte die Bayern in den Final.

Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München steht nach einem glücklichen 3:2-Sieg bei Werder Bremen im DFB-Pokalfinal.
- Der Elfmeter zum 3:2-Siegtor war aber wohl eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters.
Es ist ein typischer Fall von «Bayern-Dusel», jener berühmten Form von Spielglück, das Bayern München oft zu Hilfe eilt. Am Mittwoch tat es das in Form von Schiedsrichter Daniel Siebert. Dessen Elfmeterpfiff entschied den DFB-Pokalhalbfinal zugunsten der Münchner.
Vorangegangen war ein ungeschickter Zweikampf von Theodor Gebre Selassie gegen Kingsley Coman. Der Franzose liess sich im Strafraum nach gegenseitigem Schieben fallen – und täuschte Schiedsrichter und Video-Assistent erfolgreich. Den folgenden Elfmeter verwandelte Lewandowski zum 3:2-Endstand.
«Das ist lächerlich», wettert Werder-Captain Max Kruse nach dem Spiel. «Wenn das ein Elfmeter ist, brauche ich gar nichts mehr sagen. Da hat mir die Argumentation vom Schiri schon gereicht.»
Kruse weiter: «Wir haben einen Videobeweis, wenn er das nicht sieht, können wir ihn wieder abschaffen. [Coman] weiss ja, dass er den Ball nicht mehr kriegt. Natürlich ist der Ellenbogen da ein bisschen draussen, aber im Mittelfeld wird das nicht mal als Foul gepfiffen. Es ist schade, dass so eine Situation das Spiel entscheidet.»
Auf der Seite von Bayern München sieht Doppeltorschütze Thomas Müller die Sache anders. «Ich denke, die Entscheidung war richtig. Kingsley ist jetzt keiner, der sich fallen lässt, sondern einer, der gerne auch den Zweikampf führt.»
Im Pokalfinal wartet auf die Bayern nun RB Leipzig. Das Duell der zwei wohl unbeliebtesten Clubs im deutschen Fussball sorgt auf Twitter schon für reichlich Abneigung: