Der Präsident des AS Monaco steht im Mittelpunkt eines grossen Justizskandals im Fürstentum.
Dmitri Rybolowlew (l.) mit Albert von Monaco in der Loge bei einem Spiel des AS Monaco. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Milliardär Dmitri Rybolowlew befindet sich in Monaco in Gewahrsam.
  • Er soll Polizei und Justiz des Fürstentums bestochen haben.

Der russische Milliardär Dmitri Rybolowlew, Präsident des französischen Fussball-Erstligisten AS Monaco, ist im Fürstentum vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Rybolowlew steht im Mittelpunkt eines grossen Justizskandals in Monaco, der 51-Jährige soll Polizei und Justiz mit Geschenken, Einladungen und ähnlichen Gefälligkeiten bestochen haben.

Der russische Oligarch sei bereits seit Dienstagmorgen in Gewahrsam, seine Wohnung würde durchsucht, hiess es. Ihm wird Korruption, Bestechung und Einflussnahme vorgeworfen. Die AS Monaco selbst kommentierte die Meldungen zunächst nicht.

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen hatte im September 2017 Philippe Narmino seinen Posten als Justizminister aufgeben müssen. Stunden zuvor hatte die französische Zeitung Le Monde den Stein ins Rollen gebracht. Sie berichtete ausführlich über die engen Bande, die zwischen Polizei und Justiz des Fürstentums und Rybolowlew bestehen sollen. 

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