Der FC Arsenal übt wegen der Auswahl des Finalorts heftige Kritik an der Uefa. Vor allem, dass nur 6'000 Arsenal-Fans anreisen dürfen, stört die Gunners.
Baku Arsenal Chelsea Uefa
Im Olympia-Stadion von Baku trägt die Uefa den Europa-League-Final zwischen Arsenal und Chelsea aus. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Arsenal ist man «bitter enttäuscht» über die Auswahl des Finalorts in Baku.
  • Arsenal und Chelsea dürfen nur je 6'000 Fans mit nach Baku bringen.

Der FC Arsenal schiesst in einem Statement heftig gegen die Uefa und ihre Auswahl des Europa-League-Finalorts. Zum Final in Baku dürfen die Gunners und ihr Gegner Chelsea nur je 6'000 Fans mitbringen. Zudem wird Arsenal-Star Henrikh Mkhitaryan wegen seiner armenischen Herkunft gar nicht erst anreisen.

«Jeder hier bei Arsenal ist erfreut, dass wir den Europa-League-Final erreicht haben», heisst es in dem Statement. «Wir freuen uns alle schon auf das Spiel gegen Chelsea am 29. Mai.»

«Aber wir sind bitter enttäuscht, dass die Uefa uns aufgrund logistischer Begrenzungen nur 6'000 Tickets zur Verfügung stellt. Und das in einem Stadion mit einer Kapazität von weit mehr als 60'000 Zusehern.» Das Olympia-Stadion von Baku fasst rund 68'700 Zuschauer.

Zudem herrscht bei Arsenal Zweifel daran, ob es überhaupt möglich ist, diese 6'000 Tickets abzusetzen. Das erscheine zweifelhaft, «so extrem, wie die Reise-Herausforderungen sind. Wir haben 45'000 Abo-Besitzer. Dass viele den Final verpassen, weil die Uefa einen Finalort mit so geringer Transportkapazität auswählt, ist einfach nicht richtig.»

Arsenal bittet die Uefa deshalb um Klarstellung der Kriterien, anhand welcher Finalorte ausgewählt werden, und wie Fan-Anforderungen darin einfliessen. «Was diese Saison passiert ist, ist nicht akzeptabel und darf sich nicht wiederholen. Die Anforderungen und die Logistik für die Fans muss ein Kernaspekt der Auswahl eines Finalorts sein.»

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