Zorc: BVB für möglichen Sancho-Abgang gerüstet

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Deutschland,

Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund würde seine eigentlich bereits abgeschlossenen Transferplanungen für die kommende Saison im Falle eines Abgangs von Offensiv-Juwel Jadon Sancho noch einmal nachjustieren.

Könnte Borussia Dortmund bald verlassen: Jadon Sancho. Foto: Bernd Thissen/dpa
Könnte Borussia Dortmund bald verlassen: Jadon Sancho. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Vernehmen nach hat der BVB die Rahmenbedingungen für einen möglichen Sancho-Transfer bereits festgelegt.

«Sollte Jadon gehen, würden wir im Offensivbereich noch einmal tätig werden. Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spieler, den wir im Visier haben», sagte Sportdirektor Michael Zorc dem «Kicker».

Dem Vernehmen nach hat der BVB die Rahmenbedingungen für einen möglichen Sancho-Transfer bereits festgelegt. Demnach wurde der angebliche Interessent Manchester United darüber informiert, dass der 20 Jahre alte und vertraglich bis 2022 gebundene englische Nationalspieler nicht unter einer Fixsumme von 120 Millionen Euro zu haben sei. Das könnte ihn im Sommer 2020 zu einem der teuersten Spieler weltweit machen.

Ein Transfer in dieser Grössenordnung würde nach Einschätzung von Hans-Joachim Watzke Begehrlichkeiten wecken. «Sollten wir Sancho abgeben, wird jeder Spieler, an dem wir interessiert sind, gleich fünf bis zehn Millionen Euro teurer als in der Woche zuvor», sagte der BVB-Geschäftsführer, «wir haben nichts zu verschenken.»

Sancho war in dieser Saison mit 20 Toren und 20 Assists in 44 Pflichtspielen der beste BVB-Scorer. Er war vor drei Jahren für knapp acht Millionen Euro von Manchester City zum Revierclub gewechselt. Mit Verweis auf die Planungssicherheit stellte Zorc klar, dass der Bundesliga-Zweite keinesfalls bis zum Ende der Wechselfrist am 5. Oktober gesprächsbereit ist: «Das wird sicher nicht in der letzten Transferwoche sein.»

Es gilt als unwahrscheinlich, dass der BVB bei einem Verkauf von Sancho die volle Summe reinvestieren würde. Angesichts eines durch die anhaltende Corona-Krise zu erwartenden Saisondefizits in Höhe von rund 45 Millionen Euro kündigte Watzke Zurückhaltung an: «Wenn man keinen Staat oder einen Multi-Milliardär hinter sich hat, sollte man aktuell ein bisschen vorsichtiger sein. Wenn mir einer das Enddatum von Corona sagen kann, habe ich Planungssicherheit. Die habe ich aber nicht.»

© dpa-infocom, dpa:200709-99-729730/3

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