Super Bowl

«Vorbild Super Bowl»: Rummenigge gefallen UEFA-Reformpläne

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Deutschland,

Die Champions League könnte reformiert werden. Wird regelmässig zum Final-Turnier in einer Stadt geladen? Karl-Heinz Rummenigge gefällt das. Andere Bundesliga-Verantwortliche bleiben noch zurückhaltend.

Fände eine Reform der Champions League gut: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Foto: Tom Weller/dpa-Pool/dpa
Fände eine Reform der Champions League gut: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Foto: Tom Weller/dpa-Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Titelentscheidung nach dem «Vorbild Super Bowl» und eine attraktivere Gruppenphase: Die Reformpläne der Europäischen Fussball-Union für die Champions League sorgen zumindest bei Karl-Heinz Rummenigge für Begeisterung.

«Das wird den Leuten gefallen, davon bin ich überzeugt», sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München im vereinseigenen TV. Was der 65-Jährige «aus Kreisen der UEFA» berichtete, wollte der Kontinentalverband offiziell nicht kommentieren. Die Gedankenspiele existieren aber schon länger. In Anlehnung an das Finalturnier in Lissabon im vergangenen Sommer, das wegen der Corona-Pandemie aus der Not entstanden war, könnten zukünftig stets beide Halbfinals sowie das Endspiel in nur einer Stadt veranstaltet werden.

«Der Vorteil ist, dass es keine grossartigen Reisen gibt», sagte RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann. «Man fährt an einen Ort und bleibt dort. Sicherlich gibt es Vor- und Nachteile, aber ich war erst einmal im Halbfinale und kenne es nur so.» Nagelsmann hatte zuletzt schon öfter betont, wie wichtig und gut die Zeit in Lissabon war. Da sei die Mannschaft zusammengewachsen und man würde von den Erlebnissen auch noch Wochen und Monate später profitieren.

Eine «Week of Football» (Woche des Fussballs) werde angestrebt, man wolle dabei «ein bisschen nach dem Vorbild Super Bowl» im US-Football gehen, sagte Rummenigge. Zudem solle die Gruppenphase, die aus Sicht des scheidenden Bayern-Chefs anfange, «ein bisschen langweilig zu werden», modifiziert werden.

Bereits im Dezember hatte die «Times» berichtet, dass zukünftig im Liga-Modus gespielt werden könnte. Jedes Team würde dann in der Vorrunde gegen zehn Gegner antreten. Die Punkte aus diesen Spielen würden in einer gemeinsamen Tabelle mit allen 32 Teams gelistet, aus der sich die ersten 16 für die K.o.-Phase qualifizieren.

Borussia Dortmund Sportdirektor Michael Zorc gab an, die Vorrunde «nicht als so langweilig empfunden» zu haben. «Ich habe mich damit insgesamt noch nicht so intensiv mit beschäftigt, als dass ich mich dazu äussern könnte», sagte er am Donnerstag.

Der bislang bekannte Modus ist vom UEFA-Exekutivkomitee bis 2024 weitgehend festgeschrieben. «Es läuft gerade eine breit angelegte Konsultation mit allen Stakeholdern, es ist noch keine Entscheidung getroffen worden», teilte die UEFA am Donnerstag auf Anfrage mit.

Schon im August des vergangenen Jahres hatte sich UEFA-Präsident Aleksander Ceferin kurz nach dem Königsklassen-Triumph der Bayern beim Finalturnier in Lissabon offen für eine Änderung gezeigt. Das System mit einem Duell pro Begegnung erscheine «interessanter», sagte der Slowene. Die UEFA ziehe dies «für die Zukunft in Erwägung».

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