Betis-Stürmer Borja Iglesias will nicht mehr für Spanien auflaufen, nachdem Verbandspräsident Luis Rubiales trotz Kuss-Skandal einen Rücktritt abgelehnt hat.
Borja Iglesias
Borja Iglesias zieht nach dem Kuss-Skandal um Luis Rubiales Konsequenzen und will (vorerst) nicht mehr für Spanien spielen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Borja Iglesias spielt «solange sich die Verhältnisse nicht ändern» nicht mehr für Spanien.
  • Damit reagiert der Betis-Stürmer auf den Kuss-Skandal um Verbandschef Luis Rubiales.
  • Dieser hatte einen Rücktritt abgelehnt – «nicht hinnehmbar», findet auch Alexia Putellas.
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Der spanische Stürmer Borja Iglesias von Betis Sevilla hat aus Verärgerung über das Verhalten von Verbandschef Luis Rubiales seinen Rückzug aus der Nationalelf angekündigt.

«Ich habe die Entscheidung getroffen, solange nicht in der Nationalmannschaft anzutreten, bis sich die Verhältnisse geändert und solche Handlungen nicht mehr straffrei bleiben», schreibt er auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X.

Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fussball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Anschliessend hatte es scharfe Kritik und Empörung gegeben, der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund. - RTVE

Bei einer Krisensitzung des spanischen Fussballverbandes RFEF am Freitag in Madrid hatte Rubiales jedoch einen von vielen erwarteten Rücktritt abgelehnt. Stattdessen stellte er sich als Opfer einer «Hetzjagd» dar.

Sollte Luis Rubiales als Verbandschef abgesetzt werden?

Weltfussballerin Alexia Putellas äusserte sich auf X knapp und hart. «Das ist nicht hinnehmbar. Schluss. Mit Dir, Kameradin Jenni Hermoso», schrieb sie. Auch der derzeit vereinslose spanische Torwart David de Gea äusserte sich entsetzt über das Verhalten und die Rede von Rubiales. «Mir bluten die Ohren», schrieb er auf X.

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