Das durch ein von Saudi-Arabiens Staatsfonds unterstützte Konsortium zog das Angebot für den englischen Fussballklub Newcastle United zurück.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien hat das Angebot für den Kauf von Newcastle United zurückgezogen.
  • Die Investition sei wirtschaftlich nicht mehr tragfähig, schreibt die Investmentgruppe.

Die umstrittene Übernahme des englischen Fussball-Erstligisten Newcastle United durch ein von Saudi-Arabiens Staatsfonds (PIF) unterstütztes Konsortium ist geplatzt. Die Investorengruppe zog das Angebot nach wochenlangem Warten am Donnerstag zurück. Das Angebot soll laut Medienberichten bei rund 300 Millionen Pfund gelegen haben.

Die Übernahmedokumente befanden sich seit April zur Prüfung bei der Premier League, deren Zustimmung für den Deal erforderlich war.

Der Besitzer von Newcastle United will den Klub verkaufen

«Mit tiefer Wertschätzung für die Gemeinde von Newcastle. Und die Bedeutung des Fussballklubs sind wir zu der Entscheidung gekommen, unser Interesse an der Übernahme von Newcastle United zurückzuziehen.» Das hiess es in einem Statement der Investmentgruppe. Durch den «langwierigen Prozess unter den gegenwärtigen Umständen in Verbindung mit der globalen Unsicherheit» sei die Investition nicht mehr tragfähig.

Der Vorsitzende des PIF ist Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman. Das Angebot war von Amnesty International und der Ehefrau des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi scharf kritisiert worden. Der aktuelle Newcastle-Besitzer Mike Ashley, der bereits eine Einigung mit dem Konsortium erzielt hatte, will den Klub verkaufen.

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