Liverpools Meistertrainer Jürgen Klopp hat sich auf seine ganz eigene Art für Toleranz, Fairplay und Verständigung zwischen Menschen ausgesprochen.
Bezeichnet sich selbst als einen «der grössten Fussballromantiker überhaupt»: Jürgen Klopp. Foto: Lino Mirgeler/dpa
Bezeichnet sich selbst als einen «der grössten Fussballromantiker überhaupt»: Jürgen Klopp. Foto: Lino Mirgeler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Ich bin 53 Jahre alt, sitze also seit 48 Jahren in verschwitzten, stinkigen Umkleidekabinen, und es gab nicht einmal einen Vorfall in einer Umkleidekabine im Sinne von: Der eine kommt daher, der andere kommt dorther», schilderte der Coach.

«Die Welt sollte eine Spielerkabine sein. Damit meine ich nicht Männer in Unterhosen, sondern unterschiedlichste Kulturen auf einem Level. Da ist gar kein Unterschied. Den hat es noch nie gegeben», sagte der deutsche Fussball-Lehrer aus der Premier League in einem Interview im Sonderheft zum 100-jährigen «Kicker»-Jubiläum.

«Ich bin 53 Jahre alt, sitze also seit 48 Jahren in verschwitzten, stinkigen Umkleidekabinen, und es gab nicht einmal einen Vorfall in einer Umkleidekabine im Sinne von: Der eine kommt daher, der andere kommt dorther», schilderte der Coach. «Natürlich ist das völkerverbindend. Der Fussball ist kein Paradies, aber er ist ein gutes Beispiel in vielen Bereichen.»

Er sei «einer der grössten Fussballromantiker überhaupt». Allerdings sei er auch schon so lange im Fussballgeschäft, «dass ich weiss, eine perfekte Situation bekommt man kaum hin», betonte Klopp. «Deshalb muss man Kompromisse eingehen.»

Nach Meinung des früheren Trainers von Borussia Dortmund und Mainz 05 habe sich das Spiel selbst «nicht verändert, sondern es ist so viel besser geworden in den letzten zehn, 15, 30 Jahren, so viel schneller, so viel athletischer, taktisch auf einem völlig anderen Niveau. Wer darauf Bock hat, der kann noch ganz viele Schritte mitgehen, denn das wird noch eine Weile so weitergehen», sagte Klopp.

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