Koch: Verband zahlt keine Ablösesumme für Bundestrainer

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Deutschland,

Vizepräsident Rainer Koch hat noch einmal bekräftigt, dass der Deutsche Fussball-Bund (DFB) keine Ablösesumme für einen Bundestrainer zahlen werde.

Rainer Koch ist deutlich gegen eine mögliche Ablösesumme für einen Bundestrainer. Foto: Andreas Gora/dpa
Rainer Koch ist deutlich gegen eine mögliche Ablösesumme für einen Bundestrainer. Foto: Andreas Gora/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gespräch als Nachfolger von Joachim Löw als Verantwortlicher für die Nationalmannschaft ist Bayern-Trainer Hansi Flick.

«Der DFB wird keine Ablösesummen zahlen, weil er noch nie Ablösesummen gezahlt hat und weil er als gemeinnütziger Verband im Übrigen sich schwer tut, dies zu tun», sagte er in der Sendung «Blickpunkt Sport» des Bayerischen Rundfunks. «Im Übrigen haben wir sehr klar gesagt, dass in bestehende Verträge von uns aus nicht eingebrochen wird.» Der 62-Jährige betonte zugleich, dass er im Fussball für vieles zuständig sei, «aber sicher nicht für die Frage, wer neuer Bundestrainer wird».

Im Gespräch als Nachfolger von Joachim Löw als Verantwortlicher für die Nationalmannschaft ist Bayern-Trainer Hansi Flick. Der 56-Jährige möchte trotz laufenden Vertrags die Münchner nach dem Saisonende verlassen. Zeitnah soll es Gespräche über eine Vertragsauflösung mit den Bayern-Verantwortlichen geben. Auf die Frage nach einer möglichen Ablösesumme für Flick hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der «Bild am Sonntag» gesagt: «Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist.»

Am Sonntagabend wurde in mehreren Medien übereinstimmend berichtet, dass RB Leipzig eine zweistellige Millionen-Summe verlangen soll, sollte der umworbene Trainer Julian Nagelsmann als Flick-Nachfolger zu Bayern München wechseln.

Für den Fall, dass der DFB Geld für Flick oder einen anderen Trainer zahlen müssen, kündigte Koch seinen Widerstand an. «Da würde ich aus meiner Position als erster Mann des Amateurfussballs entschieden widersprechen. Der DFB hat ja nicht unendlich viel Geld», sagte er. Er würde es als «unmoralisch» bezeichnen, wenn der DFB 30 Millionen Euro bezahlen müsse, die er am Ende an anderer Stelle in seinem Budget wegnehmen müsse.

Zudem erinnerte er daran, dass auch Trainer und Funktionäre vom DFB zu Vereinen gewechselt sind und nannte die Trainer Manuel Baum (zu Schalke 04) sowie Hannes Wolf (zu Bayer Leverkusen) und vor Jahren auch Matthias Sammer zum FC Bayern. «Da sind auch keine Gelder gezahlt und auch keine verlangt worden.»

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