Kurt Zouma wird für die Misshandlung seiner Katzen bestraft. Der französische Fussballer muss gemeinnützige Arbeit leisten.
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Muss wegen Tierquälerei 180 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten: Kurt Zouma von West Ham United. - Zac Goodwin/PA Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kurt Zouma muss wegen Tierquälerei 180 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
  • Zudem darf der Fussballer fünf Jahre keine Katzen halten.
  • Zoumas Bruder Yoan 140 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Der französische Fussball-Nationalspieler Kurt Zouma muss wegen Tierquälerei 180 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Zudem darf der Abwehrspieler des englischen Erstligisten West Ham United fünf Jahre lang keine Katzen halten und muss rund 9000 Pfund (10.570 Euro) Gerichtskosten zahlen, wie ein Gericht in London am Mittwoch entschied.

Der 27-Jährige hatte seine Katze wie einen Fussball getreten, mit Schuhen beworfen und geschlagen. Die Katzen hatten vorher angeblich einen Stuhl im Haus beschädigt.

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Gab vor Gericht Tierquälerei zu: Kurt Zouma. - Keystone

«Die Katze war von Ihnen abhängig, Sie mussten sich um sie kümmern», sagte die Richterin. «Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass andere zu Ihnen aufblicken und viele junge Menschen danach streben, Ihnen nachzueifern.» Die Richterin betonte zugleich, Zouma und sein jüngerer Bruder Yoan, der den Vorfall gefilmt und dabei gelacht hatte, hätten «echte Reue» gezeigt.

Yoan Zouma, der beim Londoner Fünftligisten Dagenham & Redbridge unter Vertrag steht, muss 140 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und darf ebenfalls fünf Jahre keine Katzen halten. Er hatte einen Clip auf der Social-Media-Plattform Snapchat hochgeladen.

Empörung bei der Öffentlichkeit

Das Video hatte nicht nur in England breite Empörung ausgelöst. Kurt Zoumas Sponsor Adidas kündigte dem Hammers-Profi. West Ham United betonte am Mittwoch erneut, der Londoner Club verurteile Misshandlungen von Tieren scharf. Der Verein habe bereits nach Bekanntwerden des Vorfalls die höchstmögliche Geldstrafe gegen den Spieler verhängt.

Das Geld sei an mehrere nationale und internationale Tierschutzorganisationen gespendet worden. West Ham forderte zugleich die Öffentlichkeit auf, mit dem Fall abzuschliessen und Zouma die Chance zu geben, aus seinem Fehler zu lernen.

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