Kaenzig: «Bayer muss dritte Kraft im deutschen Fussball sein»
Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig hält Bayer Leverkusen für die treibende Kraft in der Fussball-Bundesliga hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund.

«Für mich ist, kann und muss Leverkusen die dritte Kraft im deutschen Fussball sein», sagte der 48-Jährige dem Internetportal des Clubs vor der Partie des VfL Bochum in der BayArena.
Kaenzig, der von 1998 bis 2004 als Nachwuchsleiter und Manager bei Bayer gearbeitet hat, sieht in Bayers neuem Cheftrainer einen wichtigen Faktor. «Mit Gerardo Seoane ist eine exzellente Wahl getroffen worden, auch wenn seine Trainer-Karriere gerade erst begonnen hat. Er gehört zu den besten Trainern in ganz Europa und hat nicht nur grosse kommunikative Fähigkeiten, sondern ist vor allem im taktischen Bereich absolut auf der Höhe mit den Besten seines Fachs», sagte Kaenzig über seinen Schweizer Landsmann.
Ganz anders sei die Lage bei seinem heutigen Club. «Wir stellen in gewisser Weise ein Alternativ-Produkt dar. Unser Fussball soll Volkssport bleiben, während er bei anderen Teil der Unterhaltungsindustrie geworden ist. Wir wissen, wo wir hingehören - und wollen in dieser Nische auch bleiben», sagte der Schweizer.
Impfpflicht ist für die Leverkusener Profifussballer kein Thema. «Das ist bei uns nicht relevant. Alle Spieler sind geimpft, aber wir haben sie dazu nicht verpflichtet», erklärte Bayer Leverkusens Pressesprecher Dirk Mesch. Auch Trainer Gerardo Seoane äusserte sich zu seinem Status und sagte: «Ich begrüsse die Impfungen und bin selbst geimpft», sagte der Schweizer vor der Partie gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Das Westduell in der BayArena findet unter der 2G-Regelung statt. Erwartet werden 22.000 Zuschauer, die entweder gegen Corona geimpft oder genesen sein müssen.