Hans-Joachim Watzke äusserte sich in der ARD-«Sportschau» zu den Folgen des Coronavirus für den Fussball. Im Nachhinein bedauert er seine Ausdrucksweise.
Hans-Joachim Watzke
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich für seinen TV-Auftritt entschuldigt. Foto: Roland Weihrauch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hans-Joachim Watzke trat mit Armin Laschet in der ARD-«Sportschau» auf.
  • Watzke irritierte mit der Ablehnung finanzieller Hilfe für kleinere Fussball-Clubs.
  • Im Nachhinein bedauert er seine Ausdrucksweise.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trat in der ARD-«Sportschau» auf. Im Nachhinein bedauert er Teile seiner Ausdrucksweise bei dem umstrittenen Auftritt.

Der 60-Jährige betrachtete mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in der «Sportschau» die Folgen der Coronavirus-Pandemie für den Fussball. Dabei sorgte er für Irritation und lehnte finanzielle Hilfe für kleinere Clubs ab.

Hans-Joachim Watzke: Inhaltlich alles korrekt

Hans-Joachim Watzke sagte in einem Interview mit der «Bild am Sonntag»: «Ich habe mir diese Sendung noch einmal genau angesehen. Und muss sagen, dass jeder Satz, den ich gesagt habe, inhaltlich korrekt war.»

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Steht nach seinen Aussagen zur Corona-Krise in der Kritik: Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Foto: Arne Dedert/dpa - dpa-infocom GmbH

Er gesteht aber auch ein: «Ich hätte es allerdings freundlicher und empathischer ausdrücken können. Mea culpa!» Seine Mitarbeiter wüssten, «dass ich auch mal impulsiv werden kann», sagte Watzke.

Vereine sind Konkurrenten

«Und ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten. Und da muss man das sehr genau miteinander austarieren, was noch Wettbewerb ist und was kein Wettbewerb mehr ist.» Die Clubs, «die ein bisschen Polster angesetzt haben», sollten nicht für die Clubs zahlen, «die das nicht gemacht haben».

Entscheidend sei für ihn «letztlich nicht, wie freundlich man etwas sagt, sondern ob es inhaltlich richtig ist. Wir können nicht unter den Tisch fallen lassen, dass die Bundesliga-Vereine auch Wettbewerber sind und bleiben. Und trotzdem sind wir natürlich solidarisch, wenn jemand unverschuldet in eine Schieflage geraten ist. Das schliesst sich nicht aus», sagte Watzke nun der «BamS».

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