Die Flyeralarm-Gruppe stellt sich im Fussball neu auf. Mit an Bord: Felix Magath, der eine Rolle einnimmt wie einst Ralf Rangnick bei Red Bull in Leipzig.
Felix Magath
Die neue Führungsetage beim österreichischen Bundesligisten Admira: Amir Shapourzadeh, Thomas Drabek, Philip Thonhauser, Felix Magath, Thorsten Fischer (v.l.n.r.). - Flyeralarm Admira
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Das Wichtigste in Kürze

  • Felix Magath übernimmt die Rolle als sportlicher Leiter von «Flyeralarm Global Soccer».
  • Künftig berät er die Würzburger Kickers (D) und die Admira Mödling (Ö).
  • Er soll eine ähnliche Funktion übernehmen wie Ralf Rangnick im Red-Bull-System.

Was haben Flyeralarm und Red Bull gemeinsam? Was ihre Geschäftsfelder angeht, nicht allzu viel. Die einen verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Energy-Drinks, die anderen mit der Herstellung von Druckerzeugnissen. Die Wege der beiden Konzerne kreuzen sich im Fussball.

In Deutschland ist man von einem direkten Duell der beiden Konzerne auf dem Platz noch ein Stück entfernt. Die Red-Bull-Filiale RB Leipzig steht aktuell in der Bundesliga ganz oben. Die von Flyeralarm finanzierten Würzburger Kickers sind in der dritten deutschen Liga auf Platz 13 zu finden. Bis es zum Aufeinandertreffen auf dem Rasen kommt, vergehen also wohl noch ein paar Jahre.

Felix Magath – der Flyeralarm-Rangnick?

Anders gestaltet sich die Lage in Österreich: Dort sind die beiden Sponsoren in der gleichen Liga vertreten. Red Bull Salzburg lacht derzeit – wie meist in den letzten zehn Jahren – von der Tabellenspitze. Die Admira aus Mödling, wo Flyeralarm seit Jahren Hauptsponsor ist, liegt in der Zwölfer-Liga auf Rang zehn.

Können Sie sich Flyeralarm als neues Red Bull vorstellen?

Am Montag präsentierte Flyeralarm in Wien die neue Fussball-Operation des Unternehmens. Mittendrin: Der einstige deutsche Meistertrainer Felix Magath, der als sportlicher Berater von «Flyeralarm Global Soccer» fungieren wird. Der 66-Jährige wird die sportlichen Belange bei der Admira und in Würzburg koordinieren. Selbst Trainer werden will er nicht, aber: «Ich tu mir immer schwer, etwas auszuschliessen».

Admira-Präsident Patrick Thonhauser freut sich «auf die Impulse, die von Felix kommen werden. Diese Verpflichtung ist auch für die österreichische Liga eine Aufwertung», so der Österreicher. Magath hat mit der Admira klare Ziele: «Ich will, dass die Admira ein starker Klub wird, die Admira ist ein Traditionsverein. Sie hat vielleicht zuletzt nicht ihre besten Tage erlebt, aber was nicht ist, kann ja werden.»

Der «Kurier» hatte schon vergangene Woche vermutet, dass Flyeralarm dem Red-Bull-Beispiel folgen könnte. In diesem System würde Felix Magath wohl eine ähnliche Funktion übernehmen wie Ralf Rangnick bei RB. Als Multifunktionär wäre er demnach in die Kaderplanung und die sportliche Weiterentwicklung miteingebunden.

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