FCZ: Denkt Augsburgs Jurendic jetzt an Meistertrainer Breitenreiter?

Die Bundesliga ist erst sieben Spieltage alt und dennoch ist der erste Trainer-Rauswurf bereits vollzogen. Enrico Maassen wurde beim FC Augsburg nach der 1:2-Niederlage gegen Darmstadt freigestellt.

In der Verantwortung beim FCA steht ein alter Bekannter. Marinko Jurendic war bis zum Ende der letzten Saison noch Sportchef beim FC Zürich. Seit dieser Spielzeit führt er dasselbe Amt in Augsburg aus – und hat sogleich alle Hände voll zu tun.

Wer auf Maassen folgt, ist derzeit noch unklar. Als möglicher Nachfolger wird in den deutschen Medien unter anderem André Breitenreiter gehandelt. Und das ist legitim. Schliesslich kennt Jurendic den Deutschen bestens, die beiden haben eine gemeinsame und erfolgreiche Vergangenheit beim FCZ.

Aber denkt der Augsburg-Sportchef jetzt wirklich an seinen Ex-Trainer? Gut möglich, vielleicht schwelgt Jurendic während der schwierigen Phase in Augsburg noch in Meistererinnerungen aus Zürcher Zeiten. Doch denkt er an Breitenreiter als Trainer? Wohl kaum.

Breitenreiters Abgang beim FCZ ging damals nämlich nicht ohne Nebengeräusche vonstatten. So wollte er Video-Analyst Fabian Sander unbedingt mit nach Hoffenheim nehmen. Die Zürcher verlangten dafür aber eine stattliche Ablöse. Es drohte sogar ein Rechtsstreit.

Schliesslich konnten sich die beiden Parteien ohne Anwälte einigen. Das Verhältnis zwischen Sportchef Jurendic und Trainer Breitenreiter wurde aber logischerweise trotz Meistertitel angespannt. Mittlerweile arbeitet Video-Analyst Sander übrigens wieder beim FCZ.

Fakt ist: Breitenreiter ist seit Februar ohne Job und durchaus bereit für eine neue Aufgabe. Kommts zum Wiedersehen mit Jurendic beim FC Augsburg?

Nau-Prognose: Das wird nichts. Auf jeden Fall sollte nicht zu viel Geld auf ein Breitenreiter-Engagement beim Bundesligisten gesetzt werden. Es stellt sich sowieso die Frage, ob Augsburg derzeit der richtige Verein für den 50-Jährigen ist...