Jürgen Klopp schimpft über den Auftritt seiner Mannschaft. Der FC Liverpool hat beim Premier-League-Auftakt gegen den Aufsteiger Fulham nur ein 2:2 geholt.
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Jürgen Klopp und sein FC Liverpool sind nicht gut in die Saison gestartet. Frank Augstein/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Premier-League-Auftakt muss sich Liverpool auswärts mit einem 2:2-Remis begnügen.
  • Die Reds holen gegen Aufsteiger Fulham noch einen zweimaligen Rückstand auf.
  • Trainer Jürgen Klopp ist alles andere als zufrieden.

Der FC Liverpool ist nicht gut in die Premier League gestartet. Darüber ist vor allem Jürgen Klopp unglaublich enttäuscht. Das 2:2 (0:1) beim FC Fulham ärgerte den Liverpool-Trainer masslos.

«Auf einer Skala von eins bis zehn? Eine Zwölf!», beschrieb der zerknirschte Klopp seinen Frust nach dem Unentschieden, das der 55-Jährige als Niederlage empfand.

«Das Ergebnis ist keine Niederlage, aber die Vorstellung war eine Niederlage. Deshalb müssen wir rausfinden, woran das lag.»

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Fulhams Aleksandar Mitrovic (2.v.r) schiesst das 2:1 gegen den FC Liverpool. Ian Walton/AP/dpa - dpa

Dass die Reds nach zweimaligem Rückstand einen Punkt mit nach Anfield nehmen konnten und sogar fast noch gewonnen hätten, wenn Jordan Henderson in der Nachspielzeit nicht die Querlatte getroffen hätte, war kein Trost für den erbosten Coach. «Wenn wir gewinnen und nichts daraus lernen, dann ist das schlimmer, als wenn wir einen Punkt holen und draus lernen.»

FC Liverpool: Ausfall von Thiago droht

«Das waren nicht wir heute», grantelte Klopp. Beim Zweitliga-Meister der Vorsaison tat sich der FA-Cup- und Ligapokal-Sieger ungewohnt schwer und geriet im Kultstadion Craven Cottage zweimal durch Tore von Alexander Mitrovic in Rückstand.

Der Serbe, der den FC Fulham mit 46 Toren zum Aufstieg geschossen hatte, traf in der 32. Minute per Kopf zur verdienten Führung - und in der 72. per Strafstoss.

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Thiago Alcántara im Einsatz für den FC Liverpool. - Keystone

Obendrein droht Klopp, der am ersten Spieltag auf mehrere verletzte Spieler wie Ibrahima Konate, Naby Keita oder Diogo Jota verzichten musste, nun noch ein weiterer Ausfall. Ex-Bayern-Star Thiago musste zu Beginn der zweiten Hälfte angeschlagen ausgewechselt werden. Das Ausmass seiner Verletzung ist noch unklar.

Doch es gab auch Positives: Immerhin traf Neuzugang Darwin Núñez (62.) gleich bei seinem Debüt. Publikumsliebling Mohamed Salah (80.) besorgte dem FC Liverpool schliesslich einen Punkt - und Klopp resümierte nach dem gebrauchten Tag: «Die beste Nachricht an diesem Spiel ist das Ergebnis.»

Chelsea mit etwas Glück zum Sieg

So ähnlich dürfte es auch sein deutscher Trainerkollege Thomas Tuchel nach einer mässigen Leistung seines FC Chelsea empfunden haben. Tuchel konnte sich allerdings über drei Punkte freuen, nachdem die Blues beim FC Everton etwas glücklich mit 1:0 (1:0) gewonnen hatten. Das Team um den deutschen Nationalspieler Kai Havertz benötigte dazu einen Strafstoss, den Jorginho (45.+9) souverän verwandelte.

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Thomas Tuchel nach der Partie zwischen dem FC Everton und dem FC Chelsea. - keystone

«Ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg», sagte Tuchel grinsend, «und natürlich ist das sehr wichtig, um neues Selbstvertrauen aufzubauen, den Glauben zu festigen und die Atmosphäre zu schaffen.» Gleichzeitig räumte der 48-Jährige ein, dass seine Mannschaft noch viel Luft nach oben hat. «Wir müssen offen sein für Verbesserungen, offen für Kritik, denn es gibt noch sehr viel zu verbessern.»

Nationalspieler Timo Werner stand beim Auswärtssieg im Goodison Park nicht im Kader - offiziell wegen einer Verletzung. Dass Werner in dieser Saison für die Blues stürmt, wird allerdings immer unwahrscheinlicher. Berichten zufolge rückt eine Rückkehr des 26-Jährigen zu Bundesligist RB Leipzig immer näher.

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