Weil der FC Barcelona die Dokumente 18 Sekunden zu spät einreichte, klappte der Transfer von Julian Araujo nicht. Die Fifa beschäftigt sich mit dem Fall.
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Julian Araujos Transfer zum FC Barcelona ist trotz Einigung aller Akteure unklar. - Getty
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Das Wichtigste in Kürze

  • Julian Araujo sollte eigentlich von LA Galaxy zu Barcelona wechseln.
  • Wegen eines angeblichen Systemfehlers wurden die Dokumente zu spät eingereicht.
  • Der FC Barcelona hofft nun auf Kulanz seitens der Fifa.

Eigentlich war alles bereit: Der FC Barcelona und LA Galaxy hatten sich auf den Transfer von Rechtsverteidiger Julian Araujo geeinigt. Der Mexikaner war ebenfalls einverstanden. Dem Wechsel stand also nichts mehr im Weg. Dennoch ist Araujo weiter offiziell ein Spieler des MLS-Teams – wegen 18 Sekunden.

Denn wie Mateu Alemany, der Sportdirektor der Katalanen, erklärt gab es einen Systemfehler. Die Transfermeldung sei verzögert worden und 18 Sekunden nach dem Ende des Transferfensters eingegangen. «Wir konnten ihn nicht registrieren», so Alemany vor dem Spiel gegen Betis (2:1). Er stellt aber auch klar: «Er ist ein Spieler des FC Barcelona.»

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Hector Bellerin verliess den FC Barcelona, einen Ersatz konnten die Katalanen nicht verpflichten. - Keystone

Darüber muss nun aber die Fifa entscheiden. Der Weltverband beschäftigt sich mit dem Fall und wird klären, ob der Transfer trotz der Verspätung abgeschlossen werden kann.

Der mexikanische Sportjournalist Kery Ruiz gibt auf Twitter den Katalanen Schuld am Transferchaos: «Sie haben zu lange gebraucht, um mit dem Papierkram zu beginnen. Sie haben die Dokumente zu spät eingereicht und behaupten nun, dass das System nicht funktioniert habe.» Den Grund, weshalb so spät begonnen wurde, glaubt Ruiz auch zu kennen: Barcelona habe zuerst Hector Bellerin verkaufen wollen.

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Julian Araujo (links) bleibt weiterhin ein Spieler von LA Galaxy – zumindest vorerst. - Keystone

Der spanische Rechtsverteidiger wechselte kurz vor der Transfer Deadline zu Sporting Lissabon. Julian Araujo wäre der designierte Nachfolger gewesen. Laut «DailyMail» wollte der FC Barcelona den 21-Jährigen mit einer Kaufoption von vier Millionen Dollar ausleihen. Zuerst sollte er in der zweiten Mannschaft an die spanische La Liga herangeführt werden.

Die nordamerikanische MLS hat bereits zugestimmt, den Transfer trotz der Verspätung durchzuwinken. Der Ball liegt nun bei der Fifa, die am Donnerstag entscheiden will.

Sollte die Fifa den Transfer trotz 18 Sekunden Verspätung durchwinken?

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