FC Barcelona: Unfassbar hohe Schulden bei anderen Vereinen

Sportlich hat der FC Barcelona nach dem mageren Vorjahr zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Katalanen sind in der Liga noch unbesiegt und punktgleich mit Erzrivale Real Madrid an der Tabellenspitze.

Aber finanziell ist die Lage bei der Blaugrana nach wie vor angespannt. Im jüngsten Finanzbericht – am Samstag veröffentlicht – weist der Club immer noch horrende Schulden aus. Ende Juni betrug der Schuldenstand laut Club-Angaben 680 Millionen Euro.

Ein Fortschritt im Vergleich zu den rund 1,5 Milliarden Schulden, die der Verein vor einem Jahr ausweisen musste. Aber die finanzielle Lage beim FC Barcelona ist nach wie vor angespannt. Wie also konnte der Club seine jüngsten Mega-Transfers finanzieren?

Die Antwort: Ratenzahlungen – das berichtet zumindest «Catalunya Radio». Demnach seien etwa für den Wechsel von Ferran Torres (22) von ManCity nach Barcelona noch immer 52 Millionen ausständig. Erst drei Millionen haben die Katalanen bisher angezahlt.

Etwas kleiner ist der Schuldenstand beim Kauf von Frenkie de Jong: Den heute 25-Jährigen holte man 2019 von Ajax Amsterdam. Von den damals vereinbarten 86 Millionen fehlen den Holländern immer noch 32 Millionen. Für Sergino Dest kommen weitere 10 Millionen dazu.

Und auch für zwei Ex-Spieler muss Barcelona noch Geld überweisen: Für Transfer-Flop Miralem Pjanic schulden die Katalanen noch 36 Millionen an Juventus. Pjanic ist mittlerweile in die Vereinigten Arabischen Emirate gewechselt – ablösefrei.

Und Rekord-Einkauf Philippe Coutinho ist auch noch nicht abgezahlt: Barça vereinbarte mit Liverpool 2019 eine 135-Millionen-Ablöse. 14 Millionen sind noch offen. Die lassen sich aber beinahe mit den 10 Millionen decken, die Aston Villa noch für Coutinho berappen muss.