Eklat beim Cup-Quali-Spiel zwischen Cham und Bellinzona. Cham-Goalie-Trainer und Ex-Nati-Spieler Stephan Lehmann (56) wird auf der Ersatzbank handgreiflich.
Der Vorfall rund um Stephan Lehmann im Video. - ticinonews.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Cup-Qualifikationsspiel zwischen Cham und Bellinzona kommt es zu einem blutigen Eklat
  • Cham-Goalie-Trainer Stephan Lehmann (56) greift einen ACB-Betreuer an.
  • Der Vorfall wurde in einem Video festgehalten.

Am Samstag trifft der SC Cham zuhause auf die AC Bellinzona. Es ist die erste Qualifikations-Runde für den Schweizer Cup. Der 2:1-Sieg des SC Cham gerät allerdings in den Hintergrund.

Für Unmut sorgt vielmehr eine Szene, welche sich kurz vor der Pause beim Stand von 0:0 ereignet. Zwischen den Spielerbänken kommt es zu einer tätlichen Auseinandersetzung, wie «Ticino News» berichtet.

Stephan Lehmann
Stephan Lehmann 2011 als Co-Trainer des FC Luzern. - keystone

Schubser führt zu Kopfverletzung

Stephan Lehmann (56), Torwart-Trainer beim SC Cham, schubst den Materialwart der AC Bellinzona, als dieser einen Ball im Seitenaus holen wollte.

Stephan Lehmann auf der Ersatzbank. - ZvG

Zuvor soll Ex-Nati-Spieler Lehmann sich in die Coachingzone der Gäste gedrängt und den Ball wegbugsiert haben.

Der Bellinzona-Betreuer, welcher von Lehmann in den Rücken gestossen wird, schlägt den Kopf an einer Metallstrebe der Tribüne auf.

Die Szene sorgte für Tumulte vor der Tribüne. - ZvG

Der Betroffene blutet daraufhin am Kopf. Nach der Partie soll er für weitere Untersuchungen in ein Tessiner Spital gegangen sein. Laut «Ticino News» sei sein Zustand aber unbedenklich.

Lehmann: «Meine Aktion ist unentschuldbar»

Nau.ch erreichte den niedergeschlagenen Stephan Lehmann am Sonntag. Er fühle sich wie im Elend, so der 56-Jährige. «Ich kann mir das nicht erklären, dafür gibt es keine Entschuldigung.»

Stephan Lehmann
Stephan Lehmann hütete während mehrerer Jahre das Tor der Schweizer Nationalmannschaft. - keystone

Er hätte die ganze Nacht kaum geschlafen. «Ich habe nur gehofft, dass es dem Betreuer der AC Bellinzona gut geht», so Lehmann weiter. Seine Tat sei unverzeihlich und in keiner Weise gerechtfertigt. «Ich fühle mich einfach nur schlecht», bekräftigt Lehmann.

Stephan Lehmann stand von 1989 bis 1997 im Tor der Schweizer Nationalmannschaft.

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