Ex-Bayern-Stürmer Sandro Wagner hat sich kritisch zu den rassistischen Hass-Kommentaren gegen die Final-Fehlschützen der Euro 2020 geäussert.
Bekennt klare Kante gegen Rassismus: Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Foto: Uwe Lein/dpa
Bekennt klare Kante gegen Rassismus: Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Foto: Uwe Lein/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die drei englischen Penalty-Fehlschützen wurden nach dem EM-Final rassistisch beleidigt.
  • Etwas, was der ehemalige DFB- und Bayern-Spieler Sandro Wagner aufs Schärfste verurteilt.

Der ehemalige Fussball-Nationalspieler Sandro Wagner hat die rassistischen Beleidigungen gegen englische Nationalspieler bei der Euro 2020 als abscheulich beschrieben. Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka waren nach Penalty-Fehlschüssen im Finalspiel rassistisch beleidigt worden.

«Ich glaube und hoffe, dass jeder hier im Raum dazu eine Meinung hat, und die bei jedem gleich ist: Das ist abscheulich», sagte der 33 Jahre alte Ex-Bayern-Stürmer bei seiner Vorstellung als neuer Coach des Regionalligisten SpVgg Unterhaching. «Ich versuche solchen Leuten gar keinen Raum zu geben. Ich kann das nicht nachvollziehen, das ist für mich abscheulich.»

Saka Euro 2020
Unter anderem Bukayo Saka wird übel beleidigt. - Keystone

Im Finalspiel der Euro 2020 waren Marcus Rashford, der frühere Dortmunder Jadon Sancho und Bukayo Saka im Penaltyschiessen gescheitert. Daraufhin schlug dem Trio in den sozialen Medien Hass und Rassismus entgegen. Wagner war im ZDF Co-Kommentator des Endspiels in London.

Er fühle sich bei jenen 99,9 Prozent der Menschen wohl, die die «moderne Welt, diese schöne Vielfalt so annehmen». Zudem wünscht sich Wagner mit Blick auf Hasskommentatoren und Rassisten, «dass wir medial solchen Vollidioten gar keine Plattform mehr geben.» Er hofft, «dass auch durch die junge Generation, die nachwächst, diese ganze Scheisse irgendwann ausgestorben ist.»

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