Eunice Beckmann: Frauenfussball braucht mehr Aufmerksamkeit
Fussballerin Eunice Beckmann vom Bundesligisten 1. FC Köln wünscht sich mehr Aufmerksamkeit für Frauenfussball in Deutschland.

Das Wichtigste in Kürze
- Mit den Summen der Sponsoren bei reinen Frauenvereinen ist es laut der 28-jährigen Beckmann wahrscheinlich schwierig, etwas Grösseres anzuschieben.
Der einfachste Weg sei ihrer Meinung nach, dass etablierte Männer-Bundesligisten in Frauenteams investierten. Es gebe ja noch einige Männervereine, die noch kein Frauenteam haben, «etwa Dortmund oder Schalke. Wenn da mal etwas passieren würde, sähe es auch insgesamt besser aus», sagte sie dem «Tagesspiegel».
Mit den Summen der Sponsoren bei reinen Frauenvereinen ist es laut der 28-jährigen Beckmann wahrscheinlich schwierig, etwas Grösseres anzuschieben. «Wenn ein bisschen mehr für den Frauenfussball getan würde, würde auch dort mehr Geld reinkommen.» Die frühere Spielerin vom FC Bayern München fände es schon, wenn auch Trikots von Fussballerinen in den Shops hingen. «Oder wenn in Stadien häufiger auch Bilder von uns Fussballerinnen zu sehen wären.»
Insgesamt lasse sich jedoch auch eine positive Entwicklung erkennen und verglichen mit vor 10 oder 20 Jahren sei die Lage besser. «Es kommt immer darauf an, ob die Vorstände in den Clubs etwas vom Frauenfussball halten oder nicht. Das Geld war im Fussball bislang da, es braucht nur einzelne Menschen, die sich einsetzen», sagte die gebürtige Wuppertalerin.