Bundesliga: Nullnummer zwischen Frankfurt und Freiburg

Nach dem vierten Remis in Serie vor 55.800 Zuschauern sind die Hessen in dieser Saison weiter ungeschlagen und belegen mit sieben Zählern den achten Tabellenplatz. Direkt dahinter rangieren in der Bundesliga die punktgleichen Breisgauer.

Unter den Augen von Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann sass Mario Götze bei der Eintracht zunächst nur auf der Bank. Eintracht-Trainer Dino Toppmöller erklärte seine Entscheidung vor dem Anpfiff: «Mario hat über einen sehr langen Zeitraum gespielt. Daher würde ich es nicht an die ganz grosse Glocke hängen, dass er jetzt mal draussen ist.»

Dafür konnte sich Nationaltorhüter Kevin Trapp gleich zu Beginn bei einem Kopfball von Ritsu Doan auszeichnen. Es blieb jedoch für lange Zeit die einzige gefährliche Aktion der Freiburger. Bei denen musste Abwehrspieler Manuel Gulde kurz vor Beginn wegen Kreislaufproblemen passen. Er wurde durch Kiliann Sildillia ersetzt.

Frankfurt war das aktivere Team, konnte sich aber kaum zwingende Chancen erarbeiten. Die beste Möglichkeit bot sich Fares Chaibi, dessen Schuss SC-Torwart Noah Atubolu zur Ecke abwehrte. Kurz zuvor hatten die Hausherren nach einem leichten Strafraum-Rempler vehement einen Elfmeter gefordert. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Felix Zwayer blieb stumm.

Kurz vor der Pause wurde es dann noch einmal knifflig. Zwayer bemühte nach einem Foul von Junior Dinah Ebimbe an Sildillia wegen einer möglichen Roten Karte den Videobeweis. Der erfahrene FIFA-Referee beliess es nach Ansicht der TV-Bilder aber bei der zunächst ausgesprochenen Verwarnung für den Frankfurter.

In die zweite Halbzeit starteten die Hessen mit der bis dahin grössten Gelegenheit. Omar Marmoush scheiterte mit einem Flachschuss am stark reagierenden Atubolu. Auf der Gegenseite führten zwei Halbchancen der Freiburger ebenfalls nicht zum Erfolg in der Bundesliga.

Mit der Hereinnahme von Götze erhöhte die Eintracht noch einmal den Druck in der Offensive. Doch die Gäste-Abwehr stand weiter sicher und liess kaum etwas zu. Die Frankfurter Angriffsbemühungen endeten zumeist kurz vor dem gegnerischen Strafraum.

Hitzig wurde es in der Schlussphase lediglich bei einer Rudelbildung, bei der Trapp und Maximilian Eggestein intensiv aneinander gerieten. Beide sahen dafür die Gelbe Karte. Ein Treffer von Junior Adamu in der Nachspielzeit wurde wegen Abseits aberkannt.