Fredi Bobic hat vor den Auswirkungen der Corona-Krise für den Fussball gewarnt und befürchtet, dass die Zahl der arbeitslosen Profifussballer steigen wird.
Sorgt sich um die Wirtschaftlichkeit der Clubs: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. Foto: Tom Weller/dpa
Sorgt sich um die Wirtschaftlichkeit der Clubs: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. Foto: Tom Weller/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fredi Bobic fürchtet immer mehr arbeitslose Fussballprofis.
  • Die finanziellen Auswirkungen der Pandemie seien kaum vorhersehbar.
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Fredi Bobic hat vor den Auswirkungen der Corona-Krise für den Fussball gewarnt und befürchtet, dass die Zahl der arbeitslosen Profifussballer steigen wird.

«Je länger die Pandemie andauert, desto spannender wird es», sagte der Sportvorstand von Fussball-Bundesligist Eintracht Frankfurt im Interview des Nachrichtenportals «t-online». Die finanziellen Auswirkungen seien unabsehbar. «Clubs mit grossen Namen könnten insolvent gehen», sagte der 48-Jährige.

Einen Millionenmarkt für Spieler wie Leroy Sané, Kai Havertz oder Timo Werner werde es immer geben. «Aber mal abgesehen von diesen Stars der Branche: Es wird künftig mehr arbeitslose Profifussballer geben.» Viele Profis würden «eine Gehaltsklasse zu hoch für ihre fussballerische Qualität» spielen.

Daher wünscht sich Bobic eine «Reglementierung bezüglich der Profigehälter» durch eine Gehaltsobergrenze. Es würde «vieles vereinfachen, weil man genau wüsste, dass ein 21-Jähriger nur bis zu einer bestimmten Summe verdienen darf. Auch die Provisionsbasis der Spielerberater würde ich gesetzlich verankern», schlägt Bobic vor. Allerdings glaubt er selbst nicht, dass das funktioniert. «Weil das nur der Gesetzgeber umsetzen kann und ein Verband das alleine nicht schafft.»

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