Bayern München: Das stellt Julian Nagelsmann auf den Kopf

Bayern München hat seinen Wunsch-Trainer bekommen. Julian Nagelsmann (33) erfüllt sich seinen «Lebenstraum». 30 Millionen Franken Ablöse (je nach Erfolg) überweist der Rekordmeister an RB Leipzig – Weltrekord!

Im Sommer beginnt bei Bayern die Ära Nagelsmann, er unterschreibt einen Vertrag bis 2026. «Bedenken, da erfolgreich sein zu können, darfst du nicht haben. Respekt ja, aber ich bin nicht ängstlich», sagt er an der Pressekonferenz vom Dienstag.

Dass Nagelsmann bei Bayern München alles über den Haufen wirft, ist nicht zu erwarten. Taktisch könnte es aber durchaus einige Umstellungen geben.

Nagelsmann ist ein Fan von Variabilität. Der Rekordmeister wird künftig wohl häufig mit dem etablierten 4-2-3-1 spielen, oft aber auch mit Dreierkette. Der 33-Jährige zeigte bei RB immer wieder, dass er nach vorne extreme Vielseitigkeit will.

Sein Vorbild ist Pep Guardiola. Von ihm übernahm er auch, dass er auf Ballbesitz setzt. Mit dem aktuellen Manchester-City-Trainer tauscht er sich regelmässig per SMS aus.

Im Spielaufbau vermeidet er das ganz grosse Risiko. Die Innenverteidiger blieben bei RB oftmals hinten. Das Ergebnis: Leipzig produzierte unter Nagelsmann die mit Abstand wenigsten Ballverluste in der eigenen Hälfte, wie «Sport1» berichtet.

Zwar wird auch Nagelsmann im Sommer keine richtig grossen Einkäufe machen dürfen. Doch der künftige Bayern-Boss Oliver Kahn kündigte an, dass er alles tun werde, dass sein Trainer happy ist. Mit Dayot Upamecano (22) holte man bereits Verstärkung für die Abwehr.

Nagelsmann gilt als Kumpeltyp. Sandro Wagner, spielte unter ihm bei Hoffenheim, erklärt im «Bild»-Podcast «Bayern Insider»: «Die neue Generation kommt mehr über das Inhaltliche, man kann sie mit anderen Dingen fangen und mitnehmen.»

Und weiter: «Bei dieser Generation um Kimmich, Gnabry, Süle und Goretzka hat er gute Chancen, sie auf seine Seite zu bringen.»