Siege des SC Bern gegen den Kantonsrivalen EHC Biel hatten in den letzten Jahren Seltenheitswert. Das 4:3 nach Verlängerung vom Freitagabend ist der erste Erfolg seit Oktober 2020 und zuletzt zehn Bieler Siegen in Folge.
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Der EVZ verliert gegen Rapperswil-Jona nach Penaltyschiessen. - keystone

Die Seeländer wehrten sich allerdings verbissen und machten in den letzten drei Minuten einen 1:3-Rückstand wett. In der Verlängerung machte sich Thierry Bader nach einem Konter aber zum Matchwinner – mit seinem ersten Doppelpack und dem ersten Overtime-Tor in der National League. Im Duell zweier formstarker Teams kam Bern zum sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen und verhinderte den Sprung Biels an die Tabellenspitze.

Eine lange nicht mehr gesehene Durststrecke macht der Meister Zug durch. Das 3:4 nach Penaltyschiessen gegen die Rapperswil-Jona Lakers ist bereits die fünfte Niederlage in Folge. Zwar glichen die Zentralschweizer nach dreimaligem Rückstand auf dramatische Weise noch aus. Roman Cervenkas vermeintliches 4:2 wurde nach einer Coaches Challenge wegen Offsides aberkannt, dafür glich Sven Leuenberger 34 Sekunden vor Schluss aus. Im Penaltyschiessen trafen dann allerdings lediglich Cervenka und PostFinance-Topskorer Tyler Moy für die Lakers. Wie blank die Nerven derzeit bei den Zugern liegen, demonstrierte Justin Abdelkader mit einem bösen Check gegen Maxim Noreau, für den er mit einem Restausschluss bestraft wurde.

Ambri-Piotta ist in diesen Tagen eine Wundertüte. In dieser Woche gab es Siege gegen die Playoff-Finalisten Zug und ZSC Lions, dazwischen aber eine Pleite beim Schlusslicht Ajoie. Beim 6:2-Sieg gegen die Zürcher zelebrierten die Leventiner im letzten Spiel vor dem Spengler-Cup-Auftakt am Stephanstag eine regelrechte Gala. Der Tscheche Filip Chlapik traf zweimal, der neu verpflichtete Kanadier Alex Formenton erstmals.

Im dritten Saisonspiel zwischen den SCL Tigers und dem HC Davos gab es den dritten Auswärtssieg. Knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss war es Julian Schmutz, der die Bündner zum 2:1-Sieg schoss. Auch sie scheinen bereit für den Spengler Cup.

Das grösste Weihnachtsgeschenk, das sich Kloten wünschen konnte, war der HC Lugano als Gegner. Zum fünften Mal hintereinander gewann der Aufsteiger gegen die einst stolzen Tessiner, die in dieser Saison einen jämmerlichen Eindruck abgeben, diesmal mit 6:3. Der letzte Sieg der Bianconeri datiert von September 2017, der letzte Erfolg in Kloten liegt sogar bereits mehr als acht Jahre zurück.

Mit einem guten Gefühl Weihnachten feiert Fribourg-Gottéron. Keiner nützte die Nationalmannschaftspause so gut wie das Team von Christian Dubé. Hatten die Freiburger zuvor fünf Partien in Folge verloren, holten sie nun aus den drei Spielen dieser Woche das Punktemaximum von neun Punkten. Gegen den Leader Genève-Servette schossen Verteidiger Dave Sutter mit seinem ersten Saisontor nach nur 66 Sekunden sowie Christoph Bertschy in doppelter Überzahl im Mitteldrittel die Treffer zum 2:1-Sieg.

Siege von Ajoie haben auch in der zweiten Saison nach dem Wiederaufstieg Seltenheitswert – und in Lausanne sowieso. Die Jurassier gewannen in einer schwachen Partie 2:1 und damit erstmals seit 1991 in der höchsten Spielklasse gegen die Waadtländer. Immerhin feierte Ajoie den zweiten Erfolg innerhalb von 24 Stunden nach zuvor 14 Niederlagen in Serie.

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