Der Schweizer Nati-Captain Nino Niederreiter zeigt sich schockiert über den Schlittschuh-Tritt des Kanadiers Veleno auf sein Bein – und fordert Konsequenzen.
Grobe Unsportlichkeit gegen Nino Niederreiter. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz fährt an der Eishockey-WM einen 3:2 Erfolg gegen Kanada ein.
  • Die Partie wird von einer heftigen Attacke auf Captain Nino Niederreiter überschattet.
  • Der Kanadier Veleno versucht Niederreiter «den Knöchel zu brechen».
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Die Freude über den Sieg gegen Kanada hält sich bei Nino Niederreiter in Grenzen. Der Schweizer Nati-Captain zeigt sich schockiert über einen Tritt auf sein Bein und fordert Konsequenzen.

Wenn es nach Niederreiter geht, wird Joe Veleno an dieser WM nicht wieder auf dem Eis zu sehen sein. Die Szene, die seine Freude trotz des 3:2-Sieges arg trübt, ereignet sich nach 28 Minuten hinter dem Tor der Kanadier. Nahe der Bande tritt ihm Veleno – was auf Italienisch «Gift» heisst – mit der Schlittschuhkufe voll auf den Unterschenkel.

Niederreiter nach Tritt sauer

Giftig und angefressen ist der Schweizer Captain auch eineinhalb Stunden später noch. «Solche Sachen gehören einfach nicht in unseren Sport», sagt Niederreiter, für gewöhnlich die Ruhe in Person. «Er ging sicher mit der Absicht da rein, mir den Knöchel zu brechen, und das geht einfach nicht.»

Nino Niederreiter
Nino Niederreiter ist nach dem Horror-Foul sauer. - keystone

Der Stürmer der Winnipeg Jets mit der Erfahrung von fast 900 NHL-Spielen versteht die Welt nicht mehr. Es sei einfach schade, das habe es früher nicht gegeben. «Und das sollten wir auch heute nicht sehen auf dem Eis. Das ist unglaublich gefährlich», empört sich der 30-jährige Bündner.

Das erwarte man ja auch nicht als Spieler. Jetzt fordert er, dass der internationale Verband IIHF aktiv wird und Veleno sperrt. «Ich hoffe schwer, dass die IIHF etwas unternimmt.»

Eishockey-WM
Die Schweizer jubeln über den Sieg gegen Kanada. - keystone

Auf dem Eis kam der Stürmer der Detroit Red Wings ungestraft davon, was im Schweizer Lager für zusätzliches Unverständnis sorgte. Stattdessen musste Niederreiter wegen seines Revanche-Fouls für zwei Minuten auf die Strafbank, worauf die Schweizer in Unterzahl das 0:1 kassierten. Die Reaktion danach war allerdings stark, sodass die Schweizer auch nach fünf Spielen mit reiner Weste dastehen.

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