Kopf hoch! Jetzt holt die Hockey-Nati an der Heim-WM Gold

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Schweden,

Zum vierten Mal geht der Final an der Eishockey-WM verloren. Die Schweiz versinkt im Tal der Tränen. Doch es gibt Hoffnung. Ein Kommentar.

Eishockey WM Schweiz
Enttäuschte Schweizer nach dem verlorenen WM-Final gegen die USA. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz muss sich nach der 0:1-Niederlage gegen die USA mit WM-Silber begnügen.
  • Damit geht nach 2013, 2018 und 2024 auch der vierte WM-Final verloren.
  • Aufgeben? Gibt es nicht! Jetzt ist der Drang nach WM-Gold noch grösser. Ein Kommentar.

Es ist alles angerichtet: Im vierten WM-Final soll es endlich mit dem Titel klappen. Doch bekanntlich kommt es anders: US-Superstar Tage Thompson erzielt in der Verlängerung das Siegtor.

Und stürzt die im Final torlose Schweiz ins Tal der Tränen. Es ist verdammt bitter. So verdient hätten die Schweizer WM-Gold diesmal gehabt, wenn man den ganzen Turnierverlauf in Betracht zieht.

Leonardo Genoni Eishockey WM
Leonardo Genoni nach dem verlorenen WM-Final. Der Anblick der Schweizer bricht einem das Herz. - keystone

Viele Nati-Cracks haben nach der Finalniederlage schon auf dem Eis feuchte Augen. Es bricht einem das Herz Kevin Fiala, Super-Goalie Leonardo Genoni und Co. so zu sehen. Mit Sicherheit dürfte auch der eine oder andere Fan vor dem Fernseher eine Träne verdrückt haben.

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Nino Niederreiter bricht das Interview früh ab. - SRF

Sogar dem gestandenen NHL-Star Nino Niederreiter wird es zu viel. Unter Tränen bricht der Bündner das SRF-Interview ab: «Ich kann das nicht.»

Vorwerfen können sich die Eisgenossen eigentlich nichts. Sie haben alles gegeben, alles Mögliche versucht. Selten agierte die Nati so abgeklärt, so überzeugt und mit so viel Wucht. Alle vier Linien hatten die Qualität, Spiele zu entscheiden.

Aufgeben? Gibt es nicht!

Geblieben ist am Ende eine immense Enttäuschung. Aber – positiv betrachtet – auch Hoffnung!

Denn: Diese Niedergeschlagenheit der Spieler zeigt, wie sehr sich die Mannschaft eine Gold-Medaille an einer Eishockey-WM wünscht. Und wie sehr jeder daran glaubt.

Man spürt: Trainer Patrick Fischer und sein Team sind erst am Ziel, wenn der WM-Pokal in die Höhe gestemmt werden kann. Und mit jedem verlorenen WM-Final wir der Drang, dies zu schaffen, grösser. Aufgeben? Gibt es nicht!

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Patrick Fischer nach dem verlorenen WM-Final: «Es ist sehr traurig – es herrscht Schockstarre». - SRF

Die Aussichten, dass es nächstes Jahr mit WM-Gold klappt, könnten besser nicht sein: 2026 ist Heim-WM in Zürich und Fribourg. Natürlich werden der Druck und die Erwartungshaltung riesig sein. Doch die Eishockey-Euphorie im Land wird die Schweizer Nati tragen – und ihr Extra-Energie geben.

Holt die Schweiz an der Heim-WM 2026 Gold?

Dazu sind auch die Perspektiven gut, dass die Schweiz wieder auf schlagkräftige NHL-Verstärkung zählen kann: Hischier, Fiala, Meier, Suter, Josi, Niederreiter und Siegenthaler werden in einem Jahr laufende Verträge haben.

Somit dürften sie «nur» bei einer Playoff-Teilnahme in der NHL oder bei einer Verletzung nicht an die WM kommen.

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Andres Ambühl kämpft nach seinem letzten Spiel mit den Tränen. - SRF

Gold an der Heim-WM – es wäre die perfekte Story. Und die verdiente Krönung für die Entwicklung der Schweizer Eishockey-Nati in den letzten Jahren.

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann ist Leiter Regionen bei Nau.ch. - Nau.ch

Kommentare

User #5898 (nicht angemeldet)

Der "Daumenzensurenfridolin" ist wieder mächtig am wüten bei Miau.ch !!!!

User #3618 (nicht angemeldet)

Andres Ambühl ein Vorzeigesportler, den sich der Nachwuchs als Vorbild nehmen sollte. Das Schweizer Eishockey verabschiedet einen Spieler, der nicht so schnell vergessen wird. Allerdings wäre es "Büeli" sicher recht, w7enn die Nummer 10 in der Nati weiterhin vergeben würde. Vielleicht erhält sie ja einer, der gleiches leisten wird. Ausserdem, wem nützt es etwas, wenn diese Nummer nicht mehr aufläuft? Er trug die 10 ja nur in det Nati, nicht im Stammklub. Wichtig ist doch, dass "Büeli" in unseren Erinnerungen, als grosser Hockeyaner, haften bleibt!

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