Internationaler Verband lässt Fasels Verhalten untersuchen
René Fasel (72) distanziert sich nicht von Putins Machenschaften. Aus diesem Grund hat die Internationale Eishockey-Föderation eine Untersuchung eingeleitet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Internationale Eishockey-Föderation leitet eine Untersuchung gegen René Fasel ein.
- Denn dieser will sich nicht von den Machenschaften Putins distanzieren.
Der Eishockey-Weltverband IIHF hat seine Ethikkommission beauftragt, eine Untersuchung gegen seinen langjährigen Präsidenten René Fasel (72) einzuleiten. Sowie auch gegen den Verband RIHF. Sollte die Ethikkommission Verstösse feststellen, geht der Fall an den IIHF-Disziplinarrat. Dieser würde dann über Disziplinarmassnahmen entscheiden.
Der Schweizer Fasel, der Russlands Präsidenten Putin nahe stehen soll, gerät immer stärker unter Druck. Er distanziert sich nicht vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Fasel führte von 1994 bis 2021 den Weltverband als Präsident an und wurde letztes Jahr zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Er unterhält zudem nach wie vor enge Kontakte zum russischen Verband und soll Berater der Kontinental Hockey League (KHL) sein. Dies, auch wenn er einen offiziellen Vertrag dementiert. Die Ethik-Kommission soll nun untersuchen, ob Fasels Verhalten den Prinzipien und Integritätsregeln des Verbandes widerspricht.
Er habe laut Berichten Mannschaften der KHL angewiesen, demonstrative Massnahmen zur Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine zu ergreifen. Das würde gegen den IIHF-Ethikkodex verstossen.