Hat Bidu Gerber beim SCB die Wäsche unterschätzt?

Als SCB-Legende Beat Gerber vergangene Saison die Schlittschuhe an den Nagel hängte, fand er postwendend eine neue Rolle im Club. Nicht etwa als Coach oder Sportfunktionär, wie man zunächst meinen könnte – sondern als Materialwart der Mutzen.

Seit Beginn der laufenden Spielzeit ist Gerber verantwortlich für das Schleifen der Schlittschuhe, aber auch für die Wäsche.

Wie der ehemalige Hockey-Profi nun aber der «Berner Zeitung» bestätigte, wird dieses Abenteuer bereits in wenigen Monaten wieder enden. Am Ende der Saison wolle er einer neuen Herausforderung nachgehen.

Genaue Gründe für das Aus sind unbekannt, jedoch weiss Nau.ch, dass der grosse Aufwand mit der Wäsche eine Rolle gespielt hat. Diesen hat Gerber wohl im Vorfeld unterschätzt.

Besonders im Eishockey ist der Job des Materialwarts nämlich echte Knochenarbeit. Die vielen Spiele mit nur wenigen Tagen Pause erfordern viel Aufwand nach den SCB-Spielen zu (sehr) später Stunde.

Das sieht konkret so aus: Bei den Auswärtsspielen fährt Gerber mit dem Material voraus, richtet die Garderobe ein, inklusive Kaffeemaschine. «Nach den Spielen wasche ich das Material und bereite alles vor für das nächste Spiel. Das ist bei Doppelrunden besonders wichtig», erzählte Gerber gegenüber Nau.ch.

Als Spieler stand Beat Gerber zwischen 2003 und 2023 beim SC Bern unter Vertrag. Zuvor spielte er in der damaligen NLA auch für die SCL Tigers mehrere Jahre.

Insgesamt 1270 Partien absolvierte der Verteidiger in der National League, ehe er Ende letzter Saison mit 40 Jahren abtrat.

Noch ist er mit dieser Zahl Rekordspieler in der höchsten Schweizer Eishockey-Liga. Bald wird er jedoch voraussichtlich von HC-Davos-Legende Andres Ambühl überholt.