Die Liga hat für die neue Eishockey-Saison eine Goalie-Regel eingeführt. Diese sorgt vor allem für grosse Diskussionen.
Schiedsrichter Andreas Koch gestikuliert während einem Spiel zwischen Genf-Servette und Ambri-Piotta.
Schiedsrichter Andreas Koch gestikuliert während einem Spiel zwischen Genf-Servette und Ambri-Piotta. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dieser Saison gilt es eine neue Goalie-Regel in der National League.
  • Diese lässt einen grossen Interpretationsspielraum offen.

Die neue Eishockey-Saison ist ganze zwei Spieltage alt. Doch statt sich über die Auftritte ihrer Teams zu freuen oder zu ärgern, reden Fans und Experten vor allem über eines: Die neue Goalie-Regel. Worum geht es? Vereinfacht gesagt, dürfen Schiris die Keeper mit einer 2-Minuten-Strafe belegen, wenn diese den Puck «unnötig» blockieren und für so einen Spielunterbruch sorgen.

Eine Szene gab besonders zu reden: Bei der Partie zwischen Davos und Ambri parierte HCD-Goalie Anders Lindbäck einen Schuss. Danach wollte er den Puck so schnell wie möglich zu einem Teamkollegen spielen, sah aber, dass sich drei Gegenspieler in der Nähe befanden. Deswegen blockierte er die Scheibe. Zu seinem Erstaunen des Goalies und vieler Eishockey-Fans sprach Schiri Andreas Koch eine 2-Minuten-Strafe gegen ihn aus. Denn «unnötig» blockiert hat Lindbäck den Puck nicht.

Koch hat seinen Fehler mittlerweile öffentlich zugegeben. Dennoch: Die Frage stellt sich, ob die neue Regel den Schiedsrichtern zu viel Interpretationsspielraum gibt. So lange keine klare Linie in der Auslegung ersichtlich sein wird, werden die Diskussionen nicht abnehmen. Bleibt zu hoffen, dass die Schiris die Goalie-Regel so schnell wie möglich in den Griff bekommen.

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