Der Goalie ist der wohl wichtigste Charakter auf dem Eis. Moderator Sven Furrer diskutiert in der Boxplay-Folge vom Donnerstag mit Martin Höhener, Martin Gerber und Peter Mettler über die Entwicklung und die Rolle des Torhüters im Team.
«Wir haben Löcher»: Peter Mettler über den nicht rosigen Zukunftsblick beim Goalie-Nachwuchs. - Nau/Teleclub Zoom
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In der elften Ausgabe des Eishockey-Talks «Boxplay» geht es um die Position des Torhüters.
  • Moderator Sven Furrer diskutiert mit den Gästen unter anderem über den Stellenwert der Position und die Voraussetzungen.

Im Hinblick auf die am Samstag beginnenden Playoffs wird im «Boxplay» eine der wichtigsten Positionen im modernen Eishockey ins Zentrum gestellt. Der Torhüter ist oft das Zünglein an der Waage und die wohl wichtigste Einzelposition im Spiel. Aus diesem Grund diskutiert Moderator Sven Furrer mit drei Torhüter-Experten über die Entwicklung und die Rolle des Torhüters.

Martin Gerber (Stanleycup-Sieger, langjähriger NLA-Goalie), Peter Mettler (Torhütertrainer Nationalmannschaft) und Martin Höhener (U17-Headcoach und ehemaliger NLA-Verteidiger) sind im Studio zu Gast. Für Höhener gibt es verschiedene Eigenschaften, die ein Torhüter erfüllen muss, damit er sich durchsetzen kann. Neben den körperlichen Eigenschaften (möglichst gross) sieht er auch die Kommunikation auf dem Eis als wichtigen Faktor an. Gerber fügt an: «Heutzutage ist es extrem wichtig geworden, das Spiel lesen zu können.»

Goalietrainer als Mentalcoach

Da sich ein Torhüter in vielen Situationen mit grossem Druck auseinandersetzen muss, erlebt die Rolle des Coaches eine noch grössere Wichtigkeit. Ob der Goalietrainer auch zugleich Mentalcoach ist? Peter Mettler sagt, die jungen Goalies lernen dies am besten aus eigenen Erfahrungen. Höhener: «Es ist wichtig, dass auch eine gewisse Gelassenheit beim Coaching vorhanden ist.» Von Persönlichkeitsentwicklung, Visualisierung bis hin zu Atemtechniken, viele Faktoren werden mithilfe eines Mentaltrainers trainiert.

Neue Goalie-GenerationIn der Runde wird auch die Frage nach zukünftigen Top-Keepern behandelt. Jonas Hiller, Reto Berra, Tobias Stephan und Leonardo Genoni sind alle bereits über 30 Jahre alt. Wie sieht es hierbei mit Nachwuchs aus? «Ja, wir haben Löcher, wo man nicht das internationale Niveau hat», meint Peter Mettler. Man müsse wieder besser arbeiten, mehr investieren. Da seien andere Nationen besser aufgestellt. Potenzial sei ab den Jahrgängen 2000 aber wieder da.

Via https://boxplay.online/ kann die ganze Folge nachgeschaut werden.

Nau ist digitaler Partner der Eishockey-Talkrunde «Boxplay».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Leonardo GenoniTobias Stephan