Nach dem Eishockeyspiel zwischen dem EV Zug und den SCL Tigers ist es am Samstagabend zu Zusammenstössen zwischen gewalttätigen Fangruppen beider Mannschaften gekommen. Die Polizei musste diese mit Tränengas und Gummischrot auseinandertreiben.
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Leader EV Zug und Schlusslicht SCL Tigers treffen in Langnau aufeinander. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Spiel zwischen dem EV Zug und den SCL Tigers ist es zu Zusammenstössen zwischen Fangruppen beider Mannschaften gekommen.
  • Die Polizei musste diese mit Tränengas und Gummischrot auseinandertreiben.

Auch vor Polizisten machten die aufgebrachten Fans nicht halt: Beim Versuch die beiden Gruppen zu trennen, hätten Fans des EV Zug die Einsatzkräfte «mit diversen Wurfgegenständen und Feuerwerkskörpern angegriffen», schrieb die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung.

Darauf kam es «kurzzeitig» zum Einsatz des «Reizstoffes und des Gummischrots». Es gelang der Polizei schliesslich die Fangruppen zu trennen. Die erhitzten Gäste aus Zug wurden zum Bahnhof geleitet. Verletzt wurde «nach aktuellem Kenntnisstand» der Polizei niemand.

«Verbale Provokationen»

Vorausgegangen waren den Schlägereien und Zusammenstössen «verbale Provokationen» auf beiden Seiten - vor und nach dem Match. Weiter gab es einen unbewilligten Umzug einer Fangruppe des EV Zug bereits vor Spielbeginn, bei dem laut Polizei schon mehrere Pyros gezündet worden waren.

Wegen dieses Umzugs und wegen der Ausschreitungen nach den Spiel musste die Polizei Strassen in Langnau kurzzeitig sperren und den Verkehr umleiten. Betroffen war auch die Hauptstrasse von Bern nach Luzern.

Ermittlungen aufgenommen

Wie viele Anhänger und Anhängerinnen aus dem Umfeld der beiden Eishockey-Mannschaften an den Zusammenstössen beteiligt waren, teilte die Polizei nicht mit. Es hiess nur, sie habe «im Zusammenhang mit den Ereignissen weitere Ermittlungen aufgenommen».

Das Spiel zwischen den SCL Tigers und dem EV Zug hatte mit einem klaren Sieg für die Gäste geendet. Die Langnauer verloren gegen die Zuger mit 1:4.

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