Ukrainerin Charlan bei Fecht-WM wieder auf der Planche

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Deutschland,

Fecht-Olympiasiegerin Charlan hat die Ukraine bei der Weltmeisterschaft ins Viertelfinale geführt. Abgeschafft wird die Handschlagregel.

Wieder auf der Planche: Olha Charlan (l) aus der Ukraine.
Wieder auf der Planche: Olha Charlan (l) aus der Ukraine. - Antonio Calanni/AP/dpa

Olympiasiegerin Olha Charlan hat die Säbel-Nationalmannschaft aus der Ukraine bei der Fecht-WM in Mailand ins Viertelfinal geführt.

Zwei Tage nachdem die 32-Jährige nach ihrem Sieg gegen die unter neutraler Flagge angetretene Russin Anna Smirnowa (23) disqualifiziert worden war, weil sie den Handschlag verweigert hatte, präsentierte sich die viermalige Mannschafts-Weltmeisterin in guter Verfassung.

Beim 45:7 gegen Usbekistan und beim 45:33 über Italien gewann Charlan ihre Gefechte. Im Viertelfinale treffen die Ukrainerinnen auf die USA. Die deutschen Säbelfechterinnen hatte in der Runde der letzten 16 mit 32:45 gegen Aserbaidschan verloren.

Disqualifikation aufgehoben

Der Fecht-Weltverband FIE hatte die Charlan-Disqualifikation verteidigt, sie aber genauso wie die Handschlagregel aufgehoben. Die Entscheidung sei im Einklang mit dem olympischen Geist getroffen worden, sagte FIE-Interimspräsident Emmanuel Katsiadakis nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee.

«Da die Welt vor grossen und wichtigen Herausforderungen steht, passt die FIE die Regeln im allgemeinen Interesse der Athleten und der Verbände an, wobei sie auch unseren Sport respektiert», zitierte der «Spiegel» am Samstag das FIE-Exekutivkomitee-Mitglied Bruno Gares aus Frankreich.

IOC-Chef Thomas Bach hatte Charlan nach dem Eklat einen Olympia-Platz versprochen. «Angesichts deiner besonderen Situation wird dir das Internationale Olympische Komitee einen zusätzlichen Quotenplatz für die Olympischen Spiele Paris 2024 zuweisen, falls du dich in der Zwischenzeit nicht qualifizieren kannst», schrieb Bach am Freitag in einem persönlichen Brief an die Säbelfechterin. Vadym Gutzeit, der Sportminister aus der Ukraine, veröffentlichte den Brief.

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