Tour de France

Tour de France: Roglic fast am Ziel – Kwiatkowski Tagessieger

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Frankreich,

Wer soll Primoz Roglic an der Tour de France noch stoppen? Bergauf, bergab oder über Schotterpisten - der Slowene fährt schier unaufhaltsam in Richtung Paris.

Tour de France Roglic
Primoz Roglic liegt bei der Tour de France weiter in Führung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Primoz Roglic fährt an der Tour de France weiter dem Gesamtsieg entgegen.
  • Der Slowene liegt rund eine Minute vor seinem ersten Verfolger Tadej Pogacar.
  • Den Tagessieg auf der letzten Alpen-Etappe holt sich Ausreisser Michal Kwiatkowski.

Primoz Roglic fegte im Eiltempo über die staubigen Schotterpisten und schmiss sich gekonnt in die rasende Abfahrt. Dann hatte der Tour-Patron auch die letzte Alpen-Prüfung bestanden. Die Metamorphose vom Skispringer zum Gewinner der Tour de France ist so gut wie abgeschlossen.

Roglic steuert mit einem beruhigenden Vorsprung in Richtung Paris, nachdem er auf der 18. Etappe über 175 Kilometern von Méribel nach La Roche-sur-Foron zusammen mit seinen grössten Rivalen das Ziel erreicht hatte.

Tour de France praktisch entschieden

Der Tagessieg auf der 18. Etappe der Tour de France ging an Ausreisser Michal Kwiatkowski. Der polnische Ex-Weltmeister sorgte zusammen mit dem zweitplatzierten Giro-Champion Richard Carapaz für einen Doppelsieg der arg gebeutelten Ineos-Mannschaft.

Roglic liegt vor den letzten 325,2 Kilometern bis Paris weiter 57 Sekunden vor seinem slowenischen Landsmann Tadej Pogacar. Das Polster ist beruhigender als es auf den ersten Blick aussieht. Im Bergzeitfahren am Samstag nach La Planche des Belles Filles ist Roglic der klare Favorit. Das Gelbe Trikot liegt quasi in der französischen Hauptstadt zur Abholung bereit.

Roglic Tour de France
Primoz Roglic (im Gelben Trikot) liegt in der Gesamtwertung der Tour de France rund eine Minute vor Tadej Pogacar (im Berg-Trikot). - keystone

Die Vorentscheidung im Kampf um den Tagessieg fiel am letzten Anstieg, als das Ineos-Duo den Spanier Pello Bilbao abhängte. Zugleich profitierte das Spitzenduo zuvor von einem Sturz des jungen Schweizers Marc Hirschi. Der Sieger der 12. Etappe stürzte auf der Abfahrt des Col des Saisies bei Tempo 68 und kam nicht mehr an die Spitzengruppe heran.

Trostpreis für das Team Ineos

Für das Ineos-Team waren der Tagessieg und das Bergtrikot für Carapaz aber lediglich ein Trostpreis. Die britische Starauswahl wollte eigentlich mit Egan Bernal die Tour de France gewinnen. Der Kolumbianer war aber bereits am Mittwoch nach grossem Rückstand zur Königsetappe nicht mehr angetreten.

Pogacar startete am letzten Anstieg mal kurz eine Attacke, sah aber schnell die Aussichtslosigkeit seines Unterfangens. Die Favoriten waren alle beisammen und kamen auch heil über die zwei Kilometer lange Schotterpiste auf dem Plateau des Glières.

Tour de France Kwiaktkowski
Michal Kwiatkowski (r.) feiert mit seinem Teamkollegen Richard Carapaz (beide Team Ineos) den Etappensieg bei der Tour de France. - dpa

In die Ausreissergruppe wollten auch Lennard Kämna und Maximilian Schachmann. «Es ist der letzte Bergtag. Man muss sich nicht mehr schonen», sagte Kämna und war zunächst mit einigen Fahrern aus dem Feld gefahren. Das Unterfangen endete aber nach wenigen Kilometern.

Auf Etappe 19 könnten noch einmal die Sprinter zum Zug kommen. Das 166,5 Kilometer lange Teilstück von Bourg-en-Bresse nach Champagnole weist lediglich einen Berg der vierten Kategorie auf. Allerdings geht es häufig auf und ab. Die Sprinter-Teams müssen sich anstrengen.

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