Gegen den südkoreanischen Judo-Weltmeister Wang Ki-chun wurde wegen des Vorwurfs des sexuellen Übergriffs eine lebenslange Sperre verhängt.
Judoka Wang Ki-chun
Der südkoreanische Judoka Wang Ki-chun (l.) wurde lebenslang gesperrt. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Wang Ki-chun ist zweimaliger Judo-Weltmeister.
  • Nun wurde der Südkoreaner verhaftet und lebenslang gesperrt.
  • Dem 31-Jährigen wird ein sexueller Übergriff vorgeworfen.

Er ist zweifacher Judo-Weltmeister. An den olympischen Spielen 2008 in Peking holte Wang Ki-chun die Silbermedaille, gehörte über Jahre zur absoluten Elite der Judoka. Nun wurde er vom südkoreanischen Verband lebenslänglich gesperrt.

Was ist passiert? Dem 31-Jährigen wird ein sexueller Übergriff vorgeworfen. Wang Ki-chun wird beschuldigt, eine Jugendliche sexuell belästigt zu haben. Dafür wurde er Anfang Mai verhaftet.

Wang Ki-chun Judoka
Wang Ki-chun (r.) im Einsatz an der WM 2007 in Rio de Janeiro. - keystone

2016 hatte der Südkoreaner seine Karriere beendet. Er wolle sich auf eine Laufbahn als Trainer vorbereiten, hiess es damals. Nun, daraus wird wohl nichts! Der Verband habe die Sperre nämlich nach einem Treffen mit dem Disziplinarausschuss einstimmig getroffen, berichtet die Nachrichtenagentur «Yonhap» am Dienstag.

Die Vorwürfe gegen Wang seien allerdings noch nicht bestätigt, heisst es weiter. Dennoch sei erwiesen, dass der Judoka «eine unangemessene Beziehung mit einer Minderjährigen eingegangen ist. Damit wurde die Integrität und soziale Stellung des Judo beschädigt», wird der Verband zitiert. Wang habe seinerseits dem Ausschuss einen Widerspruchsbrief übergeben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Trainer