Seoul hält an Olympia-Bewerbung für 2032 fest
Südkoreas Hauptstadt Seoul hält an ihrer Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032 trotz der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgerufenen Favoritenstellung der australischen Stadt Brisbane fest.

Das Wichtigste in Kürze
- Seoul möchte die Olympischen Spiele 2032 austragen.
- Zuletzt hatte das IOC Brisbane als Favoriten bekannt gegeben.
- Dennoch will die südkoreanische Hauptstadt an der Bewerbung festhalten.
Südkorea will die Spiele zusammen mit dem Nachbarn Nordkorea ausrichten. Dem IOC sei ihr «Vorschlag über die Vision und das Konzept, die Olympischen Spiele 2032 in Seoul und Pjöngjang gemeinsam zu organisieren», übermittelt worden, teilte die Seouler Stadtverwaltung mit.
Die südkoreanische Regierung und Seoul hatten den Angaben zufolge ihr Bedauern über die «überraschende» Entscheidung des IOC vom 25. Februar geäussert, Brisbane zum bevorzugten Bewerber zu erklären. Es habe Gespräche mit dem IOC gegeben, die schliesslich zur Einreichung des Vorschlags für eine gemeinsame Bewerbung geführt habe.
Mit der Entscheidung des IOC erhielten auch andere Interessenten für die Spiele in elf Jahren wie die Rhein-Ruhr-Initiative oder Katar einen kräftigen Dämpfer.
Das Nationale Olympische Komitee von Südkorea hatte Seoul Anfang 2019 als Bewerberstadt für die Spiele 2032 ausgewählt. Damals war man nach einer Annäherung beider Staaten noch davon ausgegangen, dass das sozialistische Nordkorea beschliessen werde, Pjöngjang als Bewerber ins gemeinsame Rennen um Olympia zu schicken.