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Rummenigge: DFB-Chef muss nicht aus dem Amt gejagt werden

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Deutschland,

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München wünscht sich, dass in der Causa Keller Ruhe einkehrt. Er nimmt den DFB-Präsidenten in Schutz und sagt, Keller sei ein «ehrbarer Mensch».

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Karl-Heinz Rummenigge befürchtet einen Imageschaden für den DFB. Foto: Matthias Balk/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Karl-Heinz Rummenigge hat Partei für den angeschlagenen DFB-Präsidenten Fritz Keller ergriffen.

Er sei überrascht, dass sich die Landesverbände des Deutschen Fussball-Bundes dafür ausgesprochen hätten, dass Keller mehr oder weniger aus dem Amt gejagt werden muss oder sollte.

«Ich muss offen und ehrlich sagen, ich verstehe das nicht», sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesliga-Rekordmeisters FC Bayern München im ZDF-«Sportstudio». «Ich glaube, Fritz Keller ist ein ehrbarer Mensch. Und wenn man auch mal eine Entgleisung gemacht hat, heisst das noch lange nicht, dass man ihn in dieser Art und Weise behandeln sollte. Das wird ihm in keinster Art und Weise gerecht. Deshalb würde ich mir wünschen, dass man Fritz Keller irgendwie auch so behandelt, wie es sich für einen Präsidenten des DFB gehört», sagte der 65 Jahre alte Rummenigge.

Man müsse jetzt Ruhe in den DFB reinbringen, sagte Rummenigge mit Blick auf die Gesamtsituation beim grössten Sportfachverband der Welt. «Man hat immer den Eindruck, es herrscht ein Hauen und Stechen. Und diesen Hauen und Stechen führt am Ende des Tages dazu, dass der DFB im Moment ein Image hat, das man ohne Übertreibung als katastrophal bezeichnen muss. Das wird diesem Verband nicht gerecht.»

In der Causa Keller hatten die Chefs der Regional- und Landesverbände ihren Rücktrittsaufruf an den DFB-Chef wiederholt und den DFB-Vorstand zur Amtshebung des Präsidenten aufgefordert. Zuvor hatte Keller in seiner ersten offiziellen Stellungnahme nach dem Misstrauensvotum des Amateurlagers erneut um Verzeihung gebeten, war aber nicht zurückgetreten.

Der 64 Jahre alte Verbandspräsident hatte seinen Stellvertreter Rainer Koch im April bei einer Präsidiumssitzung mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Die Ethikkommission beriet über diesen Fehltritt und legte das Resultat dem DFB-Sportgericht zu einer Entscheidung vor.

«Es gibt da ja ein Prozedere, einen Prozess, den man mal in Ruhe abwarten sollte», sagte Rummenigge. Das DFB-Sportgericht will den heiklen Fall um Kellers Nazi-Vergleich noch im Mai abschliessen.

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